Es war ein heißt diskutiertes Thema: Die EU will das Verbrenner-Aus bis 2035, und das Autoland Deutschland stellt sich dagegen. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) allen voran. Denn seiner Meinung nach sind E-Fuels die Zukunft.
Nach langem Ringen gibt es nun wohl eine Einigung in Brüssel. Das Verbrenner-Aus soll kommen, und Wissings E-Fuels dürfen bleiben. Wie die Einigung genau aussieht, lesen Sie hier.
Wann werden Verbrenner-Autos verboten?
Das geplante EU-Gesetz sieht laut tagesschau.de vor, dass ab 2035 keine Autos und keine leichten Nutzfahrzeuge mehr neu zugelassen werden dürfen, wenn sie mit Kraftstoffen wie Benzin oder Diesel betankt werden. Nach langem Ringen zwischen Brüssel und Deutschland, und zum Schluss auch noch Italien, wurde der Kompromiss nun gefunden. "Es ist damit der Weg frei, zu 100 Prozent emissionsfreier Mobilität", sagte die österreichische Energieministerin Leonore Gewessler vor dem Treffen der EU-Energieminister am Dienstag.
Doch das bedeutet nicht das Aus aller Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.
Was passiert mit Verbrenner-Autos nach 2035?
Verbrenner-Autos bleiben auch nach 2035 erlaubt. Bei dem Gesetz geht es nur um die Zulassung von Neuwagen. Ab dem Stichtag sollen somit Verbrenner-Autos, die Diesel oder Benzin tanken, nicht mehr zugelassen werden. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Autos die mit E-Fuels, also CO2-neutralen synthetischen Kraftstoffen betankt werden. Doch das Problem mit den E-Fuels ist, dass es sie noch nicht in ausreichender Menge gibt. Ob das bis 2035 der Fall sein wird, bleibt abzuwarten.
Für die CO2-neutralen Autos sollen sogar eigene E-Fuels-Typenklassen geschaffen werden, schreibt das Manager Magazin. Wie das genau ablaufen soll, werde nun ausgearbeitet. Und auch die EU-Kommission solle festlegen, inwieweit die E-Fuels-Fahrzeuge zu den selbst gesetzten Klimazielen beitragen.
Fahrzeuge die bis 2035 zugelassen wurden, dürfen weiter auf den Straßen fahren und werde nicht per se verboten.