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Test: Wenn sich zwei Motoren lieben: Jaguar E-Pace P300e im Test

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Wenn sich zwei Motoren lieben: Jaguar E-Pace P300e im Test

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    Anziehendes Design: der Jaguar E-Pace.
    Anziehendes Design: der Jaguar E-Pace. Foto: Jaguar Land Rover

    Als eine der ersten Amtshandlungen hat der Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) die Förderung für Plug-In-Hybriden bis Ende 2022 verlängert. Das obwohl die Geldspritze gerade für die Autos mit dem Stecker und gerade unter Ökobewussten umstritten ist.

    Mit vollem Akku schnurrt der Jaguar P300e katzengleich dahin

    Um die Kritik nachzuvollziehen, genügt eine einzige Stunde Fahrt, zum Beispiel mit dem Jaguar E-Pace P300e. Mit voller Batterie schnurrt das Raubkätzchen bis zu 68 Kilometer rein elektrisch und vollkommen emissionsfrei. Auch der traumhaft niedrige Normverbrauch von zwei Litern Benzin ist der elektrischen Gangart zu verdanken. Leert sich der Akku, wendet sich das Blatt. Nach 50 Kilometern Realreichweite war in unserem Test die Kapazität erschöpft und der Spritkonsum pendelte sich bei neuneinhalb Litern ein. Andererseits: Bei günstigen Gelegenheiten, etwa für lau auf dem Aldi-Parkplatz, wieder aufgeladen – und im Alltag kommt der

    Jaguar E-Pace P300e: 200 PS-Benziner, 109 PS elektrisch

    Das ist natürlich eine pure Zufallsrechnung, nicht übertrag- oder vergleichbar. Aber sie zeigt, worauf es ankommt bei Plug-In-Hybriden: nämlich darauf, das Ladekabel praktisch nicht aus der Hand zu legen. Wer diese Disziplin aufbringt, wird nicht nur mit geringen Kraftstoffkosten belohnt. Sondern im Falle des Jaguars auch mit toller Fahrdynamik. Dahinter steckt ein raffiniertes Antriebs-Duo: ein Dreizylinder mit 200 PS und eine E-Maschine mit 109 PS. Die beiden unterhalten nicht nur eine effiziente Arbeitsbeziehung, sondern sie lieben sich wirklich. Der eine ist für den anderen da, unten raus der Elektro- für den Benzinmotor, oben raus andersrum.

    Perfekt getimte Automatik und Allrad im Jaguar E-Pace P300e

    Zwei weitere Komponenten machen das katzengleich geschmeidige Fahrgefühl perfekt. Zum einen das perfekt getimt schaltende Automatikgetriebe. Zum zweiten der intelligente Allradantrieb, wobei der Otto auf die Vorder- und die E-Maschine auf die Hinterachse wirkt, allerdings nur, wenn sie wirklich gebraucht wird. Die Kraft der zwei Herzen ermöglicht Sprintwerte von 6,5 Sekunden auf 100 km/h und hält genügend Antritt für Überholvorgänge bereit. Dass der Dreizylinder nicht klingt wie ein Dreizylinder (sondern viel erwachsener) rundet das sportliche Feeling ab.

    Jaguar E-Pace P300e AWD: technische Daten

    • Hubraum 1498 ccm
    • Systemleistung 227 kW, 309 PS
    • Systemdrehmoment 540 Nm
    • elektr. Reichweite 65 - 68 km
    • Länge/B./H. 4,40/1,98/1,65 m
    • Leergewicht/Zul. 2173/497 kg
    • Anhängelast gebr. 1600 kg
    • Kofferraum 494 – 1170 l
    • 0 – 100 km/h 6,5 s
    • Spitze 216 km/h
    • Normverbrauch 2,0 l, 15,9 KWh
    • CO2-Ausstoß 43 - 45 g/km
    • Preis ab 58.340 Euro

    So groß das Fahrerlebnis in diesem hybriden Kompakt-SUV, so klein das Raumgefühl. Für vier Passagiere inklusive Wochenend-Gepäck wird‘s knapp. In puncto Platz ist dieser SUV nicht Premium. Kann er auch kaum sein, schließlich markiert der E-Pace erst das Einstiegsmodell in die Jaguar-Modellfamilie. Das im Falle des P300e zu Preisen ab 58.340 Euro, abzüglich 5625 Euro Prämie von Herrn Habeck.

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