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Test: Die goldene Mitte: Audi A4 Avant 40 TFSI im Test

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Die goldene Mitte: Audi A4 Avant 40 TFSI im Test

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    Fährt sich so gut wie er aussieht: der Audi A4 Avant.
    Fährt sich so gut wie er aussieht: der Audi A4 Avant. Foto: Audi AG

    Wer dem SUV-Zeitgeist widerstehen kann und lieber einen Kombi kauft, trifft im Volkswagen-Konzern auf eine unschlagbare Modellauswahl : Vom 17690 Euro günstigen Skoda Scala bis zum elf Mal (!) so teuren Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid Sport Turismo sollte sich für nahezu jeden Geldbeutel, jeden Platzbedarf und jedes Prestigebedürfnis etwas finden.

    Der Audi A4 hatte im Sommer 2019 ein Facelift

    Die goldene Mitte? Vielleicht der Audi A4 Avant, der seit dem Sommer 2019 in tüchtig überarbeiteter Form anrollt. Das Exterieur wirkt etwa durch den flacheren und breiteren Singleframe-Grill noch sportlicher, die serienmäßig in LED-Technik ausgeführten Scheinwerfer blicken böser denn je. Ansonsten hatten die Designer nicht viel Nachholbedarf. Der A4 Avant ist und bleibt ein schönes Auto .

    Audi A4: Mit das Modernste, was ein konventionelles Cockpit bieten kann

    Auch ein gutes? Subjektiv auf jeden Fall: Materialauswahl und -verarbeitung sind markentypisch tadellos, Antriebsstrang und Fahrwerk für ein Mittelklasse-Fahrzeug überzeugend und im Innern zeigt der A4 mit das Modernste, was ein konventionelles Cockpit bieten kann. Das MMI-Bediensystem wurde von Grund auf neu entwickelt, der bisherige Dreh/Drückschalter in Rente geschickt. Er wurde ersetzt durch einen Berührbildschirm, der, und das hilft gerade während der Fahrt ungemein, eine akustische Rückmeldung gibt.

    Dabei müsste der A4-Fahrer nicht einmal einen Finger krumm machen, so ausgereift und treffsicher präsentiert sich die Sprachbedienung. Der Gipfel der Digitalisierung : Audi-Kunden können selbst nach dem Kauf noch Infotainment-Extras buchen, und zwar über die myAudi App.

    Das Zentraldisplay wirkt aufgesetzt

    Das Zentraldisplay ist so hochauflösend, dass man darauf sogar einzelne Schneeflocken tanzen sehen kann. Wenn es an dem Teil etwas auszusetzen gibt, dann die Tatsache, dass es wie nachträglich auf den Instrumententräger aufgesetzt daher kommt. Andere Hersteller integrieren den Bildschirm harmonischer und ästhetischer. Allerdings zu dem Preis, dass die Insassen gefühlt vor einer Wand sitzen. Der Audi A4 wiederum punktet mit einem wunderbar schlanken, leicht erscheinenden Instrumententräger. Alles wirkt so präzise, aufgeräumt und nüchtern (auf neudeutsch: clean), dass einem diese kalte Perfektion fast aufs Gemüt schlagen kann.

    Audi A4 Avant 40 TFSI S tronic: technische Daten

    • Hubraum: 1984 ccm
    • Leistung: 190 PS bei 4200/min
    • Drehmoment: 320 Nm ab 1450/min
    • Länge/B./H.: 4,76/1,85/1,46 m
    • Leergewicht/Zuladung: 1510/605 kg
    • Anhängelast gebremst: 1700 kg
    • Kofferraum: 495 – 1495 l
    • 0 – 100 km/h: 7,5 s
    • Top-Tempo: 238 km/h
    • Verbrauch WLTP: 6,1 - 5,9 l Super
    • CO 2 -Ausstoß: 138 - 134 g/km
    • Energieeffizienzklasse: B
    • Preis ab: 41.550 Euro

    Wäre da nicht der Antrieb, der im getesteten 40 TFSI (ab 41.550 Euro) leidlich Laune macht, jedenfalls dann, wenn der Fahrmodus auf „dynamisch“ eingestellt ist. Nur keine Angst in schnellen Ecken: der A4 lenkt auf den Punkt ein; sein straffes Fahrwerk trägt ihn sicher durch jede Kurve. Der Fahrer kann die Gänge per Lenkradtaster durch die Kulisse flutschen lassen. Erstaunlich, dass selbst bei rasanter Gangart knapp neun Liter Super reichen.

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