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Test: Alles dran, alles drin: der neue Kia Sorento im Test

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Alles dran, alles drin: der neue Kia Sorento im Test

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    Selbstbewusster Auftritt, und das völlig zu Recht: der Kia Sorento der vierten Generation.
    Selbstbewusster Auftritt, und das völlig zu Recht: der Kia Sorento der vierten Generation. Foto: Kia

    „Hoi, a Kia?“ Wer den Schwaben kennt, weiß: Der kann weder koreanisch noch neigt er zu überschwänglichem Lob, insofern ist der Ausruf oben schon das höchste der Gefühle. „Ja, ein

    Viele Preise für den neuen Kia Sorento

    Noch euphorischer reagiert da nur die Jury zum „Allradauto des Jahres“, die dem Koreaner den Sonderpreis in der Kategorie „Design“ verliehen hat. Wie mit der Axt geschnitzt geht das Flaggschiff der Marke in der vierten Generation an den Start. Die Tigernase war nie breiter. Das Raubtier-Thema wird in Form einer verchromten Haifischflosse im hinteren Seitenfenster gleich noch einmal aufgegriffen.

    Die lange Motorhaube und die weit hinten positionierte Fahrgastzelle verleihen der Wagenburg eine gewisse Sportlichkeit. Womit wir bei der nächsten Auszeichnung wären. Der Kia Sorento gewinnt in der Kategorie „Große SUVs“ das „Goldene Lenkrad 2020“ und verweist einen Aston Martin DBX und einen BMW X6 auf die Plätze. Respekt.

    Das Interieur des Kia Sorento wirkt kleinteilig und zerklüftet

    So gelungen das kantige, facettenreiche Exterieur wirkt - im Inneren haben die Designer subjektiv über die Stränge geschlagen. Solche zerklüfteten, verschachtelten, kleinteiligen Interieurs sind jedenfalls selten heute. So wurden etwa die Lüfterdüsen zweigeteilt und vertikal angeordnet. Anders als bei vielen anderen, aber deswegen nicht besser. Gleiches gilt für den Drehregler (warum

    Raffinierter Totwinkel-Assistent im Kia Sorento

    Aber die Featuritis in der Oberklasse macht eben selbst vor dem vernünftigsten Auto nicht halt. Kia hebt sich hier mit einem besonders raffinierten Totwinkel-Assistenten von der Masse ab. Wer den Blinker setzt und abbiegen will, bekommt den digitalen Schulterblick in Form eines Kamerabildes auf das Zentraldisplay gebeamt. Das kann Leben retten. Zumindest die Stimmung rettet eine anderer Gimmick, den wir so auch noch nicht erlebt haben: Über die Bose-Soundanlage lassen sich „Naturgeräusche“ einspielen, etwa ein Meeresrauschen, ein „lebendiger Wald“ oder, mit dem Top-Sehnsuchts-Faktor zu Corona-Zeiten, ein belebtes Straßencafé.

    Jede Menge Platz für Mensch und Gepäck im Kia Sorento

    So lässt es sich aushalten auf langen Reisen, zumal die Insassen auch in puncto Platzangebot, Komfort, Digitalextras und Leiseniveua keine Abstriche machen müssen. Ablagemöglichkeiten für allen erdenklichen Krimskrams sind im Überfluss vorhanden, ebenso Stauraum fürs große Gepäck. Optional lässt sich eine dritte Sitzreihe installieren, was die Transportkapazitäten auf sieben Personen ausweitet.

    Kia Sorento: Diesel oder Plug-In-Hybrid?

    Spannend dürfte die Frage nach der Motorenwahl werden: Diesel oder Plug-In-Hybrid? Wir würden dem Zeitgeist zum Trotz den Selbstzünder favorisieren, der selbst nach Abzug aller Förderungen für den Teilzeit-Stromer in der Anschaffung rund 5000 Euro günstiger kommt und sich auch im Betrieb als äußerst wirtschaftlich erweist. Mit gut sieben Litern Diesel begnügte sich der Vierzylinder im Testwagen, der neben ordentlichem Durchzug durch sein zischendes Laufgeräusch auffiel. Der 67-Liter-Tank reicht für rund 900 Kilometer.

    Kia Sorento: technische Daten

    • Spezifikation: Kia Sorento 2.2 CRDI AWD
    • Hubraum: 2151 ccm
    • Leistung: 148 kW/ 202 PS
    • Drehmoment: 440 Nm ab 1750/min
    • Länge/B./H.: 4,81/1,90/1,70 m
    • Leergewicht/Zuladung: 1852/658 kg
    • Anhängelast gebremst: 2500 kg
    • Kofferraum: 705 – 2100 l
    • 0 – 100 km/h: 9,2 s
    • Top-Tempo: 202 km/h
    • Normverbrauch: 6,0-5,7 l Diesel
    • CO2-Ausstoß: 158-150 g/km
    • Energieeffizienzklasse: B
    • Preis ab: 47.290 Euro

    Und: Selbst in der Top-Ausstattung klettern die Preise für die Dieselvariante kaum über 55.000 Euro. Kein Schnäppchen, aber für Premiumwettbewerber dieses Kalibers kann man das Doppelte ausgeben. Ach ja: Was der Kia „koschtet“, wollte der Schwabe von oben dann doch noch wissen.

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