Eine Ära der Automobilindustrie findet schon bald ein Ende: Mercedes-Benz wird zum Jahr 2025 alle Modelle der A-Klasse einstellen. Das berichtet das Handelsblatt am Montagmorgen und beruft sich bei den Informationen auf Konzernkreise. Demnach werde es weder für die verlängerte Limousine noch für das Modell mit Schrägheck Nachfolger geben.
Mercedes lässt neben A-Klasse auch B-Klasse auslaufen
Doch damit noch nicht genug. Der Autobauer aus Stuttgart will dem Bericht zufolge auch seine B-Klasse auslaufen lassen. Die Gründe liegen dabei in der Rentabilität. Beide Modellreihen sollen sich zuletzt als unrentabel erwiesen haben.
Schon im Mai hatte Mercedes angekündigt, in der Zukunft immer mehr auf Luxus setzen zu wollen. Die A- und B-Klasse hat dabei nun keinen Platz mehr. Stattdessen sollen Spitzenmodelle wie der AMG, die S-Klasse und Maybach verkauft werden. Laut dem Handelsblatt werden die Veränderungen vor allem zu höheren Einstiegspreisen für einen Mercedes führen. Derzeit ist ein Auto des Herstellers noch für unter 30.000 Euro zu haben. In Zukunft ist unter 40.000 Euro wohl nichts zu holen.
Legendärer Elchtest bei der Mercedes A-Klasse
In Erinnerung dürfte vielen noch der "Elchtest" der A-Klasse sein. Der Kompaktwagen hatte dabei eine Panne, die ein Stück Autogeschichte schrieb. Im Oktober 1997 landete ein früheres Modell beim Fahrtest einer schwedischen Autozeitschrift auf dem Dach. Es war in einer Kurve umgekippt.
Bei dem "Elchtest" wurden Autos mit plötzlich auftretenden Hindernissen konfrontiert, wodurch die Fahreigenschaften getestet werden sollten. Für Mercedes bedeutete die A-Klassen-Panne viel Kritik, Hohn und Spott.