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BMW mit Brennstoffzelle: SUV iX5 Hydrogen fährt mit Wasserstoff

BMW mit Brennstoffzelle

SUV iX5 Hydrogen fährt mit Wasserstoff

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    Wasser marsch: Beim iX5 Hydrogen setzt BMW auf Wasserstofftechnik und schickt davon erst einmal eine kleine Vorhut ins Rennen.
    Wasser marsch: Beim iX5 Hydrogen setzt BMW auf Wasserstofftechnik und schickt davon erst einmal eine kleine Vorhut ins Rennen. Foto: Tom Kirkpatrick/BMW AG/dpa-tmn

    Er fährt rein elektrisch und muss trotzdem nicht an die Ladesäule. Denn statt aus einer großen Batterie wird der E-Motor des neuen BMW iX5 Hydrogen mit einer Brennstoffzelle gespeist. Sie wandelt den Wasserstoff aus einem Hochdrucktank in einer chemischen Reaktion in Strom um und produziert als einziges Abgas Wasserdampf. Neu ist das Prinzip nicht.

    Toyota, Honda und Hyundai haben die Technik bereits seit Jahren in Serie. Doch mit BMW springt nun der erste deutsche Hersteller auf diesen Zug auf und bringt zumindest eine kleine Fahrzeugflotte in den Verkehr.

    Zunächst rücken 100 Fahrzeuge aus

    So rüsten die Bayern nun 100 Exemplare des X5 um, die weltweit im Flottenversuch und bei Endkunden zum Einsatz kommen sollen, teilte der Hersteller mit. Die bislang stärkste Brennstoffzelle im Pkw-Einsatz leiste 125 kW/170 PS und ermögliche zusammen mit einer Pufferbatterie eine Motorleistung von 295 kW/401 PS.

    Damit beschleunigt der X5 in weniger als sechs Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht maximal 180 km/h. Binnen weniger Minuten mit sechs Kilogramm Wasserstoff betankt, liegt die Reichweite laut BMW bei über 500 Kilometern.

    "Wir halten ohne Wenn und Aber an unserem Kurs der Elektrifizierung fest", sagt Entwicklungsvorstand Frank Weber. "Doch haben wir erhebliche Zweifel, dass dies mit rein batterieelektrischen Fahrzeugen überall auf der Welt im gleichen Umfang und im gleichen Tempo gelingt."

    Serienreife in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts

    Weil für die mit einer Kapazität von 10 Kilowattstunden (kWh) sehr viel kleinere Pufferbatterie weniger kritische Rohstoffe benötigt würden und weil grüner Wasserstoff besser gespeichert werden könne als grüner Strom, sei die Brennstoffzelle eine Alternative, die man nicht aus den Augen verlieren dürfe, so Weber weiter.

    Im Gegenteil: "Wir wollen es nicht bei einer Testflotte belassen und in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts reif für eine Serienproduktion sein", kündigte Weber an. Bis dahin müssten nur noch technische Feinheiten optimiert und die Kosten weiter gesenkt werden.

    Dann hält Weber eine Preis-Parität mit reinen Batterie-Fahrzeugen für erreichbar. Die wichtigsten Weichen dafür sind bereits gestellt: Wenn in zwei Jahren die "Neue Klasse" als Architektur für alle kommenden BMW-Modelle ihren Einstand gibt, ist die Brennstoffzelle dort konstruktiv fest eingeplant.

    (dpa)

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