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Auto: Günstige Elektroautos? Experten rechnen bald mit hohen Rabatten in Deutschland

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Günstige Elektroautos? Experten rechnen bald mit hohen Rabatten in Deutschland

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    Neue Elektroautos stehen auf einem Parkplatz eines Werksgeländes.
    Neue Elektroautos stehen auf einem Parkplatz eines Werksgeländes. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa (Archivbild)

    Wer ein vollelektrisches Auto kaufen möchte, der muss in der Regel tiefer in die Tasche greifen. Für unter 30.000 Euro - und meist noch über 20.000 Euro - gibt es in Deutschland nur eine Handvoll Elektro-Modelle zur Auswahl. VW kündigte deshalb neulich ein Elektroauto für unter 20.000 Euro an.

    Nach Einschätzung von Experten könnte nun aber Bewegung aufkommen. Denn laut einer Analyse von Chemnitzer Autoexperten können in Deutschland zehntausende Elektroautos nicht an Kundinnen und Kunden verkauft werden, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Der Automobilforscher Werner Olle spricht von einem Rekordwert liegengebliebener E-Autos im vergangenen Jahr.

    Demnach betrug die Zahl rund 100.000. Stattdessen stehen die Autos auf Parkplätzen in Werksnähe, bei Händlern oder in Häfen herum. Betroffen sind demnach Fahrzeuge deutscher wie auch ausländischer Hersteller. Die Produktion auf Halde sei teuer und könne nur mit Rabatten abgebaut werden. Die Zahlen zeigten eine weitgehende Entkopplung zwischen Produktion und Inlandsnachfrage, so Olle.

    Auto-Markt: Neuzulassungen von Elektroautos rückläufig

    Elektroautos erleben in letzter Zeit einen Rückgang. Nach aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) wurden 410.766 Neuwagen mit alternativen Antrieben in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres zugelassen. Davon waren rund 111.000 Elektroautos; ein Minus von 10,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit machten jene Autos mit Elektroantrieb bloß 11,8 Prozent der Neuzulassungen aus.

    Den Grund für die gesunkene Nachfrage von E-Autos sehen die Chemnitzer Experten in dem kurzfristigen Ende der staatlichen Kaufprämie. Die Bundesregierung hatte die Förderung zum Jahresende 2023 abgeschafft.

    Übrigens: Ein Autozulieferer, der auch Teile für Elektroautos produziert, meldete kürzlich Insolvenz an.

    Wie teuer sind die günstigsten E-Autos?

    Elektroautos sind bislang eher was für Besserverdiener, wie das ZDF schreibt. Die Nachrichtenseite berichtete Anfang Mai von einer ADAC-Liste mit den 30 günstigsten E-Autos Deutschlands. Darunter war mit dem Dacia Spring lediglich ein Modell, das unter 20.000 Euro kostete. Danach folgten der Kleinstwagen Renault Twingo mit 28.000 Euro, der Fiat 500e (29.490 Euro) und der Opel Corsa Electric Yes (29.990 Euro).

    Weitere Gründe, die Verbraucherinnen und Verbraucher vor dem Kauf eines E-Autos abhalten, sind Bedenken über die Reichweite, das Angebot der Ladestationen und die Ladezeiten. Sollte es tatsächlich zu spürbaren Rabatten bei den Elektroautos kommen, könnte das dem Absatz der batteriebetriebenen Fahrzeuge Aufwind verleihen.

    Übrigens: Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich fragen, ob sich für sie ein E-Auto lohnt, erfahren hier mehr dazu. Vor Kurzem vergab der ADAC einem Auto erstmals die Bestnote. Ganz gleich ob Stromer oder Verbrenner, diese besondere Box im Auto ist ab 2024 Pflicht.

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