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Test: Ford Ranger: Weg vom Nutztier-Image

Test

Ford Ranger: Weg vom Nutztier-Image

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    Auf der Straße fällt ein Pick-up wegen seiner Größe meist auf: Den Ranger verkauft Ford seit 1989 in Deutschland.
    Auf der Straße fällt ein Pick-up wegen seiner Größe meist auf: Den Ranger verkauft Ford seit 1989 in Deutschland. Foto: Ford

    Auf dem Supermarktparkplatz wirkt der Ford Ranger wie ein Elefant in einer Schafsherde. Die anderen Fahrzeuge überragt er deutlich, selbst ein SUV sieht neben dem Pick-up ziemlich mickerig aus. Die Frage "Wo stehen wir?" kann man als Halter getrost aus dem aktiven Wortschatz streichen.

    Sollte man keinen Einkauf für eine ganze Fußballmannschaft samt Ersatzspieler tätigen, sind die Vorteile damit aber auch genannt. Vorangegangen ist dem Einkauf nämlich ein Nerven aufreibendes Manövrieren durch den Verkehr der Parkplatzstraßen und eine langwierige Suche nach einer Parkbucht, in der man den Koloss irgendwann heil unterbringen konnte.

    Nein, Pick-ups passen nicht in deutsche Innenstädte. Daran lässt sich einfach nicht rütteln. Letztlich ist es aber ein falscher Maßstab, um ein Auto wie den Ranger vernünftig zu bewerten. Knapp 8000 Fahrzeuge hat Ford im vergangenen Jahr hierzulande abgesetzt. Damit ist der Ranger nach wie vor die Nummer eins in einem wachsenden, letztlich aber immer noch überschaubarem Fahrzeugsegment.

    Ford Ranger 2.0 EcoBlue Extrakabine Wildtrak

    • Hubraum: 1996 ccm
    • Leistung: 170 PS bei 3500/min
    • Drehmoment: 420 Nm bei 1500-2500/min
    • Länge/Breite/Höhe: 5,36/1,87/1,81 m
    • Leergewicht/Zuladung: 2187/1083 kg
    • Anhängelast gebremst: 3500 kg
    • 0 – 100 km/h: k.A.
    • Top-Tempo: 180 km/h
    • Normverbrauch: 7,5 - 7,7 l Diesel
    • CO2-Ausstoß: 197 - 201 g/km
    • Schadstoffklasse: Euro 6c
    • Preis: ab 47.511 Euro

    Interessant ist das vor allem für Land-Menschen, Outdoor-Fans oder auch Handwerker - und immer dann, wenn es darum geht Großes oder Schweres unkompliziert von A nach B zu transportieren. So zieht der Ranger Lasten bis zu 3,5 Tonnen und kann mit rund 1,1 Tonnen beladen werden. Wer sich gegen einen Kabinenaufbau mit zusätzlichen Sitzplätzen entscheidet, hat sogar noch mehr Platz auf der Pritsche.

    Zwar ist man bei Ford bemüht, das aufs Nutztier reduzierte Image allmählich abzustreifen. Wer einmal in einem Ranger gesessen hat, kann sich des Vergleichs trotz moderner Assistenzsysteme, beheizbarer Ledersitze und halbwegs schicker Dekor-Elemente aber irgendwie nicht erwehren. Es schnauft, es stampft, es röhrt und ruckelt. Der getestete 2,2-Liter-Diesel war zudem noch ziemlich behäbig.

    Ford Ranger 2019 mit neuen Motoren und Assistenten

    Die gute Nachricht an dieser Stelle: Der Selbstzünder ist inzwischen nicht mehr im Angebot. Denn Ford hat den Ranger 2019 überarbeitet und in diesem Zuge auch mit neuen Motoren ausgestattet. Neuer Primus ist ein zwei Liter großer Bi-Turbo-Diesel mit 213 PS, der 500 Nm maximales Drehmoment parat hält und nach Norm 9,2 Liter verbraucht.

    Daneben stehen noch zwei gleich große Turbodiesel mit 130 PS und 170 PS zur Verfügung. Alle Aggregate verfügen über einen SCR-Kat mit AdBlue-Einspritzung und erfüllen die Euro-6c-Norm. Die zwei stärksten Motoren lassen sich zudem erstmals im Ranger mit einer Zehngang-Automatik kombinieren.

    Neu abgestimmte Federn und Dämpfer sollen unter anderem das Fahrwerk direkter ansprechen lassen. Serienmäßig gehen unter anderem ein Geschwindigkeitsregler mit Auffahrwarnung, ein Spurhalte-Assistent und eine Verkehrsschilderkennung an Bord.Optische Modifizierungen zeigen sich unter anderem an der Frontschürze und am Kühlergrill. Los geht es bei einem Einstiegspreis von gut 33.000 Euro.

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