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Neuvorstellung: Mercedes-AMG A 35 im ersten Test: Die neue Einstiegsdroge

Neuvorstellung

Mercedes-AMG A 35 im ersten Test: Die neue Einstiegsdroge

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    Flotter Schwabe: Der Mercedes-AMG A35 ist zu Preisen ab 47.529 Euro das neue Einstiegsmodell beim Werkstuner.
    Flotter Schwabe: Der Mercedes-AMG A35 ist zu Preisen ab 47.529 Euro das neue Einstiegsmodell beim Werkstuner. Foto: Daimler AG

    Klimawandel hin, Abgasskandal her: Die Lust an Power und PS scheint bei vielen Autofahrern ungebrochen. Anders lässt sich die immer länger werdende Liste an Performance-Derivaten insbesondere der deutschen Hersteller jedenfalls nicht erklären. Das Marktsegment der "kompakten Kraftpakete" läuft, heißt es bei Mercedes-AMG. Besonders bei jungen Zielgruppen sei die Nachfrage groß.

    Um die zu bedienen, wird in Affalterbach die Produktpalette nun nach unten aufgebohrt: Mit dem A 35 geht ein frisches Modell zwischen der stärksten zivilen A-Klasse und dem bislang einzigen Kompakt-AMG, dem A 45, an den Start. Mit 9000 Euro Aufpreis ist der neue Sportler zwar empfindlich teurer als der A 250, für AMG-Verhältnisse aber fast schon ein Schnäppchen: Erstmals gibt es das begehrte Label für unter 50.000 Euro.

    Mercedes-AMG A 35 (2019): Preis, Motor und Daten

    • Hubraum: 1991 ccm
    • Leistung: 306 PS bei 5800/min
    • Drehmoment: 400 Nm bei 3000-4000/min
    • Länge/Breite/Höhe: 4,44/1,80/1,40 m
    • Leergewicht/Zuladung: 1555/500
    • Kofferraum: 370 - 1210 l
    • 0 – 100 km/h: 4,7 s
    • Top-Tempo: 250 km/h
    • Normverbrauch: 7,4 - 7,3 l
    • CO2-Ausstoß: 169 - 167 g/km
    • Effizienzklasse: D
    • Abgasnorm: EURO 6d Temp
    • Preis: ab 47.529 Euro

    Dass die neue Einstiegsdroge der Schwaben gefährliches Suchtpotenzial hat, bekommt man bereits nach den ersten Metern zu spüren. Der neu entwickelte Zwei-Liter-Turbomotor erarbeitet aus vier Zylindern satte 306 PS. Und das Leistungsversprechen von bis zu 400 Nm Drehmoment bringt der Kompakte dank Sportfahrwerk und 4Matic-Allradantrieb beängstigend zuverlässig auf die Straße.

    Emotional bleibt es trotzdem: Geht der Regler in den "Sport+"-Modus wird der Sound gleich einschlägig - die ein oder andere Fehlzündung inklusive. Motor und Sieben-Gang-Speedshift-Doppelkupplungsgetriebe geben sich feinfühlig und maximal agil, das Fahrwerk wird straff und anspruchsvoll sportlich, bleibt aber immer direkt und präzise. So viel Querdynamik macht einfach Laune! Kein Zweifel: Der gesenkte Einstiegspreis geht nicht zu Lasten der AMG-Qualität.

    Mercedes bringt die A-Klasse als AMG A 35 mit 306 PS

    Die inneren und äußeren Werte geraten da fast schon in Vergessenheit. Aber wer hat bei so viel Power schon Zeit für Technik oder Augen für Optik? Dass AMG sich in Punkto Multimedia oder Exterieur keine Blöße gibt - eh klar. Natürlich findet sich im A 35 die neuste Technik aus dem Daimler-Regal wie das neue Multimediasystem MBUX, das volldigitale Widescreen-Cockpit und zahlreiche Assistenzsysteme. Dazu gibt es die neue AMG-Lenkradgeneration, die auf Wischbewegungen reagiert. Und auf der Straße sind dem verschärften Blechkleid der A-Klasse ohnehin alle Blicke gewiss.

    Mit dem A 35 hat AMG, ganz platt formuliert, ordentlich einen rausgehauen und sich eindrucksvoll im Revier von Golf R und Audi S3 platziert. Und für den noch größeren Performance-Durst haben die Affalterbacher noch einen in der Hinterhand: Auch einen A 45 wird es auf der Basis der neuen A-Klasse wieder geben. Und dann könnte sogar die 400-PS-Marke gerissen werden.

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