Der Zuganbieter Arverio, der weite Teile des S-Bahn-ähnlichen Nahverkehrs um Augsburg betreibt, hat im Qualitätsranking der bayerischen Nahverkehrsnetze für 2024 mittelmäßig abgeschnitten. Arverio betreibt den Nahverkehr nach München und in Richtung Ulm und Donauwörth und belegte in einer Rangliste der Bayerischen Eisenbahngesellschaft Platz 16 von insgesamt 31. Im Vergleich zum Vorjahr, als Arverio (damals noch Go-Ahead) mit erheblichen technischen Problemen zu kämpfen hatte, gelang aber eine deutliche Verbesserung (damals Platz 24). Mit knapp 32 Punkten liegt Arverio über dem Erwartungshorizont, den der Freistaat bei Kriterien wie Sauberkeit und Fahrgastinformation an die von ihm beauftragten Bahnunternehmen anlegt.
Arverio hatte beim Thema Fahrgastinformation nach dem Betriebsstart 2022 immer wieder Probleme, wobei Arverio seinerseits die DB für sehr kurzfristige Baustellenankündigungen kritisierte. Inzwischen läuft es besser. „Gerade das Augsburger Netz, das als eines der schwierigsten in Deutschland gilt, hat uns einiges abverlangt - es freut mich umso mehr, dass unsere Anstrengungen auch anerkannt werden“, so Arverio-Geschäftsführer Fabian Amini. Die Pünktlichkeit spielt in dem Ranking keine Rolle, weil sie in einer separaten Statistik ausgewiesen wird, die für 2024 noch nicht vorliegt.
Die Bayerische Regiobahn (Ammerseebahn, Paartalbahn) holte Platz sieben, musste aber einen Punkteverlust von 74 auf 53 verzeichnen. Auf den Strecken Richtung Lechfeld/Ostallgäu rangierte die Bayerische Regiobahn auf Platz neun.
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