Zu wenig, zu teuer, zu weit vom Zentrum: Die Erreichbarkeit der Augsburger Innenstadt und die Parkmöglichkeiten dort sorgen in regelmäßigen Abständen für Diskussionen. Viele Menschen aus dem Umland fühlen sich in Augsburg nicht mehr willkommen, hiesige Händler fürchten ihrerseits um Kunden. In beiden Fällen begründet man die Klage mit gestrichenen Parkplätzen, (zu) hohen Gebühren für Parkhäuser und dem schwarz-grünen Wunsch nach einer autoärmeren Innenstadt. Doch was ist dran an den Argumenten? Wir haben uns in Augsburg und anderen Städten umgehört.
Augsburg
Zitat: >>Der Einwand, es würden nur diejenigen befragt, die ohnehin schon in der Innenstadt seien, sei nicht unberechtigt, so Völkening. „Grundsätzlich ist aber nicht davon auszugehen, dass die Menschen, die in die Innenstadt kommen, sich vollkommen und grundsätzlich von denen unterscheiden, die nicht dorthin kommen.“<< Ähm - sie unterscheiden sich aber dahingehend, dass sie eben nicht in die Innenstadt kommen und da wäre es wichtig zu wissen, warum sie das nicht tun und wie viele es sind.
Einen Spitzenplatz belegen wir in Augsburg allerdings beim Schlechtreden unserer eigenen Stadt. Da können sich Nürnberg, Ulm und Regensburg eine Scheibe abschneiden!
Ich komme quasi nie in die Innenstadt und das liegt daran, dass ich kein Geschäft dort kenne, das ich betreten möchte. Die meisten Ladengeschäfte in der Innenstadt sind sehr klein und haben deshalb eine sehr begrenzte Auswahl. Im Internet ist die Auswahl einfach VIEL größer. Ich hab nicht die Zeit mühevoll bis zu einem Laden zu latschen, nur um dann festzustellen, dass es nicht das gibt, was ich gesucht habe. Und persönliche Beratung habe ich in den letzten Jahren in keinem Geschäft erlebt. Immer wenn ich mir dachte : ach, das kaufe ich lieber lokal, man soll ja die Läden unterstützen, dann war die Beratung und die Auswahl unterirdisch.
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