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Zoo Augsburg: Das Augsburger Seehund-Baby hat jetzt einen Namen

Zoo Augsburg

Das Augsburger Seehund-Baby hat jetzt einen Namen

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    Im Augsburger Zoo ist Mitte Juli ein Seehund-Baby zur Welt gekommen.
    Im Augsburger Zoo ist Mitte Juli ein Seehund-Baby zur Welt gekommen. Foto: Peter Bretschneider

    Bislang war das Seehund-Baby, das vor rund zwei Wochen im Augsburger Zoo auf die Welt gekommen ist, namenlos. Doch jetzt haben die Tierpfleger den süßen Nachwuchs getauft - auf den Namen "Jolo".

    Die 19 Jahre alte Seehund-Dame Pia hatte das männliche Jungtier am 10. Juli zur Welt gebracht. Vater des Nachwuchses ist Ole, das (bis dato) einzige Seehund-Männchen im Augsburger Zoo. Der 2004 geborene Seehund stammt ursprünglich aus Bremerhaven.

    Wie kommt so ein neugeborenes Zoo-Tier eigentlich zu seinem Namen? In manchen Fällen nimmt der Zoo Vorschläge von Besuchern entgegen und wählt daraus einen Namen für ein Neugeborenes aus. Im Fall von Seehund-Baby Jolo jedoch, so erklärt Zoo-Inspektor Peter Bretschneider, haben die Pfleger den Namen ausgesucht, ebenso wie für das im Juni geborene Mohrenmaki-Baby. Es hört nun auf den Namen "Groot".

    Zoo Augsburg: Wie kommen die Namen der Tiere zustande?

    Aber hören die Tiere tatsächlich auf die ihnen gegebenen Namen - oder bekommen sie die nur, damit Besucher und Medien über Giraffe Kaya, Nashorn Kibo oder eben Seehund-Baby Jolo sprechen können? Peter Bretschneider sagt: "Vielleicht nicht jeder Vogel, doch viele Tiere bei uns reagieren auf ihren Namen."

    Er ergänzt aber: "Die Tiere erkennen vertraute Stimmen. Sie kennen das Personal, das bei uns immer fest in einem Revier arbeitet, erkennen die Bewegungen, die Schritte." Wenn also ein Pfleger zur Fütterung kommt und den Namen eines Tieres ruft, dann reagiert dieses darauf. "Wenn aber mal eine fremde Person kommt, dann reagieren die Tiere anders."

    Vorgaben zu Tiernamen gibt es nur in besonderen Fällen

    Vorgaben, wie der Zoo ein Tier zu benennen hat, gibt es nur in seltenen Fällen - nämlich bei den bedrohten Tierarten. Wenn eine bedrohte Tierart Nachwuchs bekommt, dann muss dieser dem sogenannten Zuchtbuchführer gemeldet werden, erklärt Peter Bretschneider. Dieser Zuchtbuchführer hat einen Überblick darüber, wo wann welches Tier geboren wurde und macht Vorgaben, mit welchem Anfangsbuchstaben dessen Name beginnen muss. "Da kann es dann heißen, dass die Namen aller Zebras, die 2019 geboren werden, mit D beginnen müssen - Doris oder Daisy zum Beispiel", sagt Bretschneider. Bei Seehund-Baby Jolo und Mohrenmaki-Nachwuchs Groot war das aber nicht der Fall. Dort durften die Pfleger ganz einfach selbst kreativ werden.

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