Gut 25.000 Menschen drängen sich durch die Augsburger Innenstadt, sie strecken Schilder in die Höhe mit Parolen wie "Augsburg ist bunt" oder "Menschenrechte statt rechte Menschen". Drei Wochen vorher: Viertausend Landwirte mit über tausend Traktoren versammeln sich auf dem Plärrer, sie hupen und pfeifen, Buhrufe übertönen die Rede eines Bundestagsabgeordneten. In den Monaten zuvor: Pro-Palästina-Demos, Solidaritätskundgebungen für Israel, Klimastreik, Proteste gegen den Krieg in der Ukraine und die hohen Energiepreise. Die Bevölkerung wirkt zunehmend gereizt. Immer neue Krisen, immer neues Konfliktpotenzial, immer neue Demonstrationen. Aber wie viel wird wirklich protestiert? Und für welche Themen ziehen die meisten Menschen auf die Straße?