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Wiesn-Kellner im Rollstuhl kämpft für sein Comeback auf dem Oktoberfest

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„Das ist wie eine Sucht“: Oktoberfest gibt Wiesn-Kellner im Rollstuhl neue Kraft

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    Keine zwei Meter kam der Augsburger Wiesn-Toni im vergangenen Jahr im Bräurosl-Zelt, ohne auf alte Weggefährten zu treffen. 16 Jahre bediente er dort, nach einem Unfall sitzt er aktuell im Rollstuhl.
    Keine zwei Meter kam der Augsburger Wiesn-Toni im vergangenen Jahr im Bräurosl-Zelt, ohne auf alte Weggefährten zu treffen. 16 Jahre bediente er dort, nach einem Unfall sitzt er aktuell im Rollstuhl. Foto: Katharina Indrich

    14 Maßkrüge konnte er auf einmal tragen. Wenn Tamer Bugan, den im Bräurosl-Zelt auf dem Oktoberfest alle nur als Wiesn-Toni kennen, an den Tisch kam, stellte er das Bier immer laut krachend auf den Tisch. Um zu zeigen, dass er jetzt da ist. 16 Jahre lang war eine Wiesn ohne den Toni im Bräurosl nicht denkbar. Vor dem Anstich färbte sich der gebürtige Augsburger stets die Haare blond, holte die Tracht aus dem Schrank. Und stürzte sich hinein in den Wahnsinn Wiesn. Schleppte hektoliterweise Bier und tausende Hähnchen durchs Zelt. Auch 2023 wollte Bugan wieder dabei sein. Trotz der Auswanderung nach Bali. Die Tracht hatte er deshalb extra im Keller seines Bruders eingelagert. Doch dann kam diese verhängnisvolle Nacht Ende April. Im Urlaubsparadies stürzte er beim Versuch die Warmwasseranlage zu reparieren in der Dunkelheit vom Dach. Und kam so unglücklich auf, dass er sich dabei mehrere Halswirbel brach und das Rückenmark quetschte. Der Mann, der sein Leben lang Hummeln im Hintern hatte, von dem alle sagen, er habe nie still sitzen können, saß plötzlich im Rollstuhl.

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