Ein 37-jähriger Asylbewerber aus dem Irak ist in Augsburg festgenommen und in Abschiebehaft gebracht worden. Zunächst hieß es, Ali G. habe einen Anschlag auf den Christkindlesmarkt in Augsburg geplant, dieser Verdacht hat sich nicht bestätigt. Zwar sei der Mann durch seine IS-Kontakte und auffällige Posts in den sozialen Medien schon seit Oktober im Visier der Behörden gewesen. Den Sicherheitsbehörden zufolge gab und gibt es derzeit aber keine Hinweise auf konkrete Anschlagspläne oder auf konkrete Gefährdungen für Weihnachtsmärkte in Bayern. Über den Fall hatte zunächst die Welt berichtet und auf ihre eigene Recherche verwiesen. Der Verdächtige sitzt derzeit in der Abschiebungshaftanstalt Eichstätt. Parallel laufen strafrechtliche Ermittlungen.
Hier halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden:
Das sind die Sicherheitsvorkehrungen für den Augsburger Weihnachtsmarkt
Schon seit vielen Jahren werden Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte oder Stadtfeste verstärkt geschützt. Einschneidend war unter anderem der Anschlag am Berliner Breitscheidplatz. Dort raste im Dezember 2016 ein islamistischer Attentäter mit einem Lkw auf den Weihnachtsmarkt und tötete dabei zwölf Menschen. Erst in diesem Sommer ereignete sich ein weiteres Attentat, das bei vielen Menschen Ängste auslöste: Ein mutmaßlicher Islamist, dessen Abschiebung gescheitert war, tötete in Solingen drei Menschen mit einem Messer und verletzte acht weitere teils lebensgefährlich.
In Augsburg hat die Stadt die Sicherheitsvorkehrungen schon vor Jahren erhöht. In diesem Jahr gilt etwa ein Messerverbot und es wurden erneut mobile Sperren errichtet, die an den Zufahrtsstraßen aufgebaut wurden um die Zugänge zu regeln und etwa einen Anschlag wie in Berlin zu verhindern.
Den springer verlag als quelle zu nennen empfinde ich nicht als besonders sicher.
Was wäre Ihnen denn lieber gewesen?
@Felix Strobel: Welch absolut überflüssige Diskussion, wenn es um Leben und Tod geht. Danke an die Polizei, für ihre ausdauernde, gründliche Arbeit.
Das hat sich inzwischen gedreht; wer die Wahrheit lesen will, braucht Springer.
Der deutschen Polizei für die ausdauernde, gründliche Arbeit? Der Hinweis kam von einem ausländischen Nachrichtendienst.
Ich vollende Ihren Satz gerne: …braucht Springer wie einen Kropf oder ein Furunkel an prekärer Stelle. Ich verlasse mich lieber auf seriöse Medien. Deshalb würde ich doch die AZ sehr bitten, zuerst zu recherchieren, bei der Polizei nachzufragen und dann zu berichten statt sich auf die Springerpresse zu berufen.
"Ich verlasse mich lieber auf seriöse Medien." Die sagen nichts anderes. Der Bayerische Rundfunk hat bei der Polizei und dem Amtsgericht Augsburg nachgefragt. Das Ergebnis entspricht dem der „unseriösen“ Springerpresse.
>>Das Ergebnis entspricht dem der „unseriösen“ Springerpresse.<< Falsch! Der BR schreibt: "Wie viel an den Anschlagsvorwürfen dran ist, das ist bisher unklar. Noch fehlt eine offizielle Bestätigung."
Wie so oft, wozu haben wir denn dann einen Nachrichtendienst? Machen die immer noch Homeoffice oder werden die fürs Nichtstun bezahlt? Es ist schon auffällig, dass solche Warnungen so gut wie immer von anderen kommen, wie lässt sich das erklären?
Dem Dank möchte auch ich mich gerne anschließen.
Falsch? Lesen wir das gleiche? Zitat:"Wie die Polizei inzwischen bestätigt hat, wurde der Beschuldigte am Mittwochabend in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Augsburg festgenommen und befinde sich nun in Abschiebehaft. Laut Augsburger Amtsgericht ging von dem Mann eine besondere Gefahr für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland aus."
Grundsätzlich ist dem beizupflichten, doch wie so oft kam der Hinweis von einem ausländischen Nachrichtendienst! Frage: Was machen deutsche Nachrichtendienste?
Nein, das ist keine überflüssige Diskussion. Die Springerpresse hat nichts aufgedeckt oder verhindert. Sie hat sich wichtig gemacht und die Menschen aufeschreckt. Hinweise auf konkrete Pläne – Fehlanzeige. Der Verdacht hat sich nicht bestätigt, aber wieder Vorurteile und Ressentiments geschürt. Und das ist das erklärte Ziel der Springerpresse – vor allem, wenn eine Bundestagswahl bevorsteht.
Lesen, Friedrich, lesen. Bildet, sagt man. Es geht um den angeblichen Anschlag auf den Christkindlesmarkt. Den gibt es nicht, den hat die Springer-Presse dazugedichtet.
Herr Eckert, es kommt nicht darauf an, ob, sondern wie man berichtet. Man kann dies manipulativ tun wie die Springerpresse oder seriös und fundiert wie die SZ. Die AZ ist ein Zwitter, sie möchte gerne seriös sein, schlägt sich aber manchmal auch auf die reißerische Seite. Die Wahl der Worte ist entscheidend.
Wie? Den Christkindlesmarkt gibt es nicht? Das ist aber eine ganz neue Information.
Wir müssen uns an die DSGVO halten
Hamm wer a Späßle gmacht, Thürer?
Bitte Ross & Reiter nennen und keine Vermutungen und/oder Märchen erzählen.
Danke an alle beteiligten für das für das entschlossene handeln zur Gefahrenabwehr.
Ich frage mich, inwiefern die deutschen Geheimdienste da einen Beitrag leisten? Oder sind die immer noch damit beschäftigt, die Nazis zu beschützen? Und dieser verdächtige Terrorist, der dann hoffentlich gerne in Afghanistan leben wird, hat sich doch schon soweit assimiliert, indem er andere in deutscher Weise mit einem Auto ermorden wollte.
Frage am Rande, wie kommt ein Asylbewerber zu finanziellen Mitteln, die eine Terrorunterstützung ermöglichen?
Genauso wie ein Neonazi an Sprengstoff kommt: illegal! Dank bitcoin kann ja Geld für Sprengstoff, Attentat, Frauenhandel, Drogen, Waffen usw. problemlos um die Welt transportiert werden.
"...dieser Verdacht hat sich nicht bestätigt. " So viel zum Informationswert der Springer-Presse, aber das ist deren Lesern völlig egal.
Was ist eigentlich ein "unterbliebener Anschlag"? Ein Anschlag, der durch die Sicherheitsbehörden verhindert werden konnte oder ein Anschlag, der lediglich der Phantasie ideologiegesteuerter Journalisten entsprang? Wer sind dann nun die Gefährder in diesem Fall?
Wenn ich mir so die Fakten anschaue, die bekannt sind, dann gab es keinerlei Anschlagspläne für den Augsburger Christkindlesmarkt. Warum dann hier im Onlineportal gleich reihenweise Artikel zu dem Thema eingestellt sind, kann ich nur unter dem Begriff Sensationsjournalismus einordnen. Den Händlern auf dem Markt tut diese Zeitung keinen Gefallen, wenn hier ein Angstszenario aufgestellt wird.
Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu, Herr König. Manche suhlen sich ja geradezu in dem Gefühl. dass vielleicht etwas sein hätte können, wenn es nur einen gegeben hätte der usw. usw. Da zeigt die AZ wieder einmal die reißerische Schulter. Da hat die "Welt" wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Die Fans der Springerpresse sind voll drauf angesprungen – die AZ leider auch.
Es ist schon interessant, hier wird sich echauffiert, wird über eine reißerische Presse klassifiziert und indirekt der potentielle Täter als "normal" dargestellt. Dass der Asylbewerber definitiv keine angenehme Person ist, dass erwiesenermaßen er mit terroristischen Tendenzen geprägt ist, er nunmehr erst in Abschiebehaft sitzt, scheint nicht bzw. nicht mehr zu interessieren. Dass es zu einem Anschlagsversuch hätte kommen können, denn Ausspähungen waren gegeben, erscheint für viele nach ihren Kommentaren zweitrangig.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden