Der Warnstreik im öffentlichen Dienst am heutigen Donnerstag wird sich an mehreren Stellen in der Stadt bemerkbar machen. Bei der Müllabfuhr kommt es zu einer Betriebsstilllegung. Graue, braune und grüne Tonnen werden nicht geleert. Die Stadt bittet die Bürger, die Tonnen wieder zurückzustellen. Die Leerung wird am Montag nachgeholt. Dadurch verschieben sich kommende Woche alle Leerungstage um einen Tag nach hinten. Die gelbe Tonne ist vom Warnstreik nicht betroffen. Geschlossen sind am Donnerstag auch alle Wertstoffhöfe.
Warnstreik in Augsburg: Manche Kitas bieten Notbetreuung an, andere nicht
Auch in den städtischen Kitas kommt es zu Arbeitsniederlegungen. In manchen Einrichtungen kann eine Notbetreuung angeboten werden, in anderen müssen Eltern selber sehen, wie sie zurechtkommen. Auch die Stadtbücherei hat für Donnerstag einen eingeschränkten Service angekündigt, wobei Ausleihen und Rückgaben grundsätzlich möglich sind. Es können aber nicht alle Dienstleistungen an den Theken angeboten werden. Stadtteilbüchereien haben offen, der Bücherbus fährt.
Mehrere Bürgerbüros sind am Donnerstag geschlossen
Geschlossen bleibt am Donnerstag streikbedingt das Spickelbad. Von den Bürgerbüros hat nur Kriegshaber geöffnet und arbeitet die vereinbarten Termine ab. Die Büros in Lechhausen, Haunstetten und Hochzoll bleiben geschlossen, ebenso die Fahrerlaubnisbehörde. Das Bürgerbüro an der Blauen Kappe ist ohnehin mit Wahlvorbereitungen beschäftigt und steht für den Publikumsverkehr nicht zur Verfügung. Die Abwicklung der Briefwahl läuft dort am Donnerstag aber weiter. Geschlossen ist auch das Fundbüro.
Die Stadt war dabei, sich einen Überblick zu verschaffen. Zum Streik aufgerufen sind seitens der Gewerkschaft alle Dienststellen. Der Nahverkehr der Stadtwerke ist nicht betroffen, weil hier ein anderer Tarifvertrag gilt.
Demonstration heute in Augsburg: Was Verdi fordert
Für 10 Uhr hat Verdi eine Demonstration von der Frauentorstraße zum Rathausplatz angekündigt. In der Vergangenheit bei ähnlichen Kundgebungen war der Rathausplatz mit 2000 Teilnehmern gefüllt. Verdi fordert in der aktuellen Tarifrunde acht Prozent mehr Lohn. Der öffentliche Dienst müsse attraktiver werden, so Verdi mit Blick auf unbesetzte Stellen. Personalreferent Frank Pintsch (CSU) hatte zu Beginn der Tarifrunde angesichts der Lage in den öffentlichen Kassen vor überzogenen Forderungen gewarnt.
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