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Vergewaltigung am Kö: Bald Prozessbeginn in Augsburg

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18-Jährige am Kö vergewaltigt: Angeklagter rief danach Notarzt

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    Ein junger Syrer soll eine 18-Jährige mit K.o.-Tropfen erst bewusstlos gemacht und sie dann auf einer Toilette am Augsburger Königsplatz vergewaltigt haben.
    Ein junger Syrer soll eine 18-Jährige mit K.o.-Tropfen erst bewusstlos gemacht und sie dann auf einer Toilette am Augsburger Königsplatz vergewaltigt haben. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

    Drei Verhandlungstage sind für den Prozess gegen einen jungen Mann anberaumt, der im vergangenen Herbst am Königsplatz eine damals 18-Jährige vergewaltigt haben soll. Ihm wird außerdem vorgeworfen, der jungen Frau vorab K.o.-Tropfen in ein Getränk gemischt zu haben. Nach der Tat rief er offenbar selbst einen Notarzt. Das Verfahren beginnt nächste Woche.

    Vor dem Augsburger Amtsgericht wird sich dann ein Syrer aus Augsburg, zum Zeitpunkt der Tat 19 Jahre alt, verantworten müssen. Es begann alles mit einer Zufallsbekanntschaft an jenem Septemberabend. Die junge Frau deutscher Staatsangehörigkeit, die aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen stammte, war an jenem Wochenende abends allein mit dem Zug nach

    Vergewaltigung am Augsburger Kö: Offenbar K.o.-Tropfen im Spiel

    Im Laufe des Abends trank die Augsburg-Besucherin zwei Wodka-Mischgetränke. Ihr neuer Begleiter hatte sie ihr überreicht. Später soll der Angeklagte die 18-Jährige geküsst und Andeutungen gemacht haben, dass er mit ihr Geschlechtsverkehr haben wolle. Die junge Frau lehnte ab, heißt es. Laut Anklage soll der Mann ihr allerdings zuvor unbemerkt K.o.-Tropfen in ein Getränk gemischt haben. 

    Gegen zwei Uhr nachts begab sich der Angeklagte mit seinem Opfer in die Toilette des Schnellrestaurants. Zu diesem Zeitpunkt soll die junge Frau begonnen haben, ihr Bewusstsein zu verlieren. Auf dem Klo soll der Angeklagte sie vergewaltigt und danach selbst den Notarzt verständigt haben. Erst im Universitätskrankenhaus Augsburg kam die Frau wieder zu Bewusstsein. Der mutmaßliche Täter, der in einer städtischen Obdachlosenunterkunft gewohnt haben soll, sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Da der Angeklagte der Zufallsbekanntschaft zuvor sein Instagram-Profil gezeigt hatte, konnte er ermittelt und festgenommen werden.

    Der Beschuldigte soll noch andere Taten auf dem Kerbholz haben, offenbar geht es dabei um Körperverletzungen - eine Schlägerei auf dem Frühjahrsplärrer im vergangenen Jahr und eine tätliche Auseinandersetzung in einer Augsburger Asylunterkunft, die wohl schon etwas länger zurückliegt.

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