Wegen der Verdi-Streiks im öffentlichen Dienst müssen sich die Augsburgerinnen und Augsburger auch am Montag auf Einschränkungen einstellen. Nach Angaben der Gewerkschaft legen im Lauf des Tages Beschäftigte in verschiedenen städtischen Bereichen ihre Arbeit nieder. Dazu zählen Dienststellen Finanzreferat, Schulen und Bildung, Kultur, Sicherheit und Ordnung, Sport und Bäder, Wirtschaft und Referat OB.
Welches Ausmaß die Einschränkungen annehmen, hängt jeweils von der Streikbeteiligung ab und ist deshalb schwer einzuschätzen. Es könnte aber zum Beispiel bei Behördengängen in den entsprechenden Bereichen zu Verzögerungen kommen. Am Dienstag sind sämtliche Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Praktikanten und Studierende der Stadt Augsburg, der Versorgungssparte der Stadtwerke und des Hauptzollamtes zum Streik aufgerufen. Dazu ist ab 10 Uhr auch ein Protestzug mit anschließender Kundgebung auf dem Rathausplatz geplant.
Beschäftigte in Kitas, Verwaltung und Uniklinik legen Arbeit nieder
Am Mittwoch, dem Internationalen Frauentag, werden Beschäftigte in Kindertagesstätten und im Sozialreferat die Arbeit niederlegen. für die kommende Woche sind auch Streikaktionen im Uniklinikum Augsburg (UKA) angekündigt. Derzeit verhandeln Verdi und die Klinik-Leitung noch über eine mögliche Notdienstvereinbarung. Ebenfalls wegen des Streiks war am vergangenen Freitag auch der Nahverkehr weitgehend lahmgelegt worden.
Auch Verdi-Beschäftigte am Uniklinikum Augsburg (UKA) haben sich den Streiks angeschlossen. Dies bestätigte Verdi am Sonntag auf Anfrage. Demnach wollen Beschäftigte am Montag und Dienstag, 13. und 14. März, die Arbeit niederlegen, um den Forderungen der Gewerkschaft nach mehr Lohn Nachdruck zu verleihen.
Verdi-Streiks im öffentlichen Dienst in Augsburg: Diese Aktionen sind geplant
Welches Ausmaß der Streik annimmt, ist derzeit noch unklar. Die Leitung der Uniklinik und Verdi verhandeln derzeit über eine Notdienst-Vereinbarung, die die personelle Besetzung während der Streiktage regeln soll. Dem Vernehmen nach haben sich beide Seiten bereits angenähert. Sollten sie sich nicht einigen, werden Beschäftigte wohl dennoch streiken. Es dürfte dann aber zu Komplikationen in den Abläufen kommen. Für den Lauf der Woche ist ein weiterer Gesprächstermin angesetzt. Nach Einschätzung von Verdi ist die Streikbereitschaft unter den UKA-Beschäftigten sehr groß. (kmax)