Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Streiks in Augsburg heute: Wo & wann wird gestreikt?

Verdi-Streik

Wo und wann wird in Augsburg gestreikt?

    • |
    Bereits in der vergangenen Woche hat Verdi in Augsburg zu einem Warnstreik aufgerufen.
    Bereits in der vergangenen Woche hat Verdi in Augsburg zu einem Warnstreik aufgerufen. Foto: Silvio Wyszengrad

    In den vergangenen Wochen hatte die Gewerkschaft immer wieder den Augsburger Nahverkehr lahmgelegt und auch im öffentlichen Dienst wurde immer wieder gestreikt. In dieser Woche kam es zu weiteren Warnstreiks. Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht.

    Der nächste Streik, der in Augsburg droht, steht am Montag, 27. März an. Verdi als auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG haben flächendeckende Streiks in ganz Deutschland angekündigt. Der Fernverkehr wird komplett eingestellt, der öffentliche Nahverkehr ist ebenfalls stark eingestränkt. Alle Infos im Überblick zum finden Sie hier.

    Nahverkehr, öffentlicher Dienst: Diese Streiks gab es Augsburg

    Am Mittwoch, 22. März, streikte der der Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb (AWS) der Stadt Augsburg. Beschäftigte in den Betriebsteilen Müllabfuhr, Straßenreinigung, allen Wertstoff- und Servicepunkten sowie der Deponie Augsburg Nord legten ihre Arbeit nieder.

    Es wurden keine Tonnen für Restmüll, Bioabfälle sowie Papier und Pappe geleert. Ersatztermine gibt es nicht. Die nächsten Leerungen erfolgen turnusgemäß. Bürgerinnen und Bürger wurden gebeten, bereits bereit gestellte Tonnen wieder zurückzustellen. Zusätzliche Restabfälle wurden mitgenommen, wenn der Restmüll in den amtlich grauen Abfallsäcken bereitgestellt ist. Auch alle für Dienstag vereinbarten Sperrmüll- und Grüngutabholtermine wurden verschoben. Der AWS kontaktierte die Betroffenen und vereinbart Nachholtermine.

    Schon am Donnerstag, 16. März, und Freitag, 17. März, streikte der Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb der Stadt Augsburg (AWS).

    Aktuelle Streiks in Augsburg: Warnstreiks der letzten Wochen im Protokoll

    Verdi hatte Anfang der Woche in Augsburg am Montag und Dienstag zu Streiks in städtischen Kitas aufgerufen. Am Montag, 20. März und Dienstag, 21. März, hatten deshalb einige Kitas in Augsburg geschlossen. Das war auch schon am Montag und Dienstag der Woche zuvor der Fall gewesen.

    Verdi macht Kundgebung am Streiktag. Zuvor Demos Willy-Brandt-Platz und Kälberhalle in Richtung Rathaus
    Icon Galerie
    20 Bilder
    2000 Teilnehmer sind es laut Verdi bei einer Kundgebung am Montag auf dem Augsburger Rathausplatz. Der Aktionstag in Bildern.

    Der Nahverkehr stand am Montag, 20. März, in Augsburg komplett still. Den ersten Warnstreik im ÖPNV hatte es am 3. März gegeben. Damals blieben die rund 140 Straßenbahnen und Busse in den Depots. Auch am Montag gibt es keinen Notfahrplan. Daher sollten alle Augsburgerinnen und Augsburger auf andere Verkehrsmittel setzen. Am Rathausplatz gab es eine Großkundgebung.

    Ebenfalls von den Streiks Anfang dieser Woche betroffen war das Augsburger Uniklinikum. Es war das zweite Mal, dass Verdi-Beschäftigen des Uniklinikums ihre Arbeit niederlegten. Schon am 13. und 14. März kam es teilweise zu Streiks.

    Ein echtes Problem im Alltag vieler Menschen sind die anhaltenden Warnstreiks der AWS. Am Donnerstag, 16. März, und Freitag, 17. März, wurden die Tonnen für Restmüll, Bioabfällen und Papier und Pappe nicht geleert. Auch Wertstoffhofe schlossen mehrmals ihre Tore.

    Warnstreik im öffentlichen Dienst: Das fordert Verdi

    Verdi und der Beamtenbund dbb fordern in den laufenden Tarifverhandlungen 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. So soll verhindert werden, dass die hohe Inflation einen großen Anteil der Reallöhne auffrisst. Die kommunalen Arbeitgeber lehnen die Forderung als wirtschaftlich nicht verkraftbar ab.

    Die Arbeitgeber hatten laut Verdi bei den Verhandlungen ein Angebot vorgelegt, das eine tabellenwirksame Erhöhung von drei Prozent Ende 2023 und zwei Prozent Mitte 2024 über eine Laufzeit von 27 Monaten vorsieht. Dazu kommt eine Inflationsausgleichsprämie in zwei Raten von 1500 und 1000 Euro. Das sei laut Werneke aber nicht nachhaltig. "Die Preise bleiben auch dann noch hoch, wenn die Prämien längst nicht mehr wirken." Vom 27. bis zum 29. März gehen die Verhandlungen in Potsdam in die dritte Runde.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden