Die seit einigen Jahren als Lösung für die Kongressparkhaus-Misere favorisierte Kombination aus Wohnungsneubau und einer großen unterirdischen Parkgarage wird von der Stadt nicht mehr weiterverfolgt. Zur Diskussion stand nach Gesprächen mit Mehrheitseigentümer Bernhard Spielberger vor Jahren erst ein kleinerer „Zwilling“ des Hotelturms, dann hätte es nach Spielbergers Vorstellungen auf eine bis zu siebenstöckige Wohnbebauung anstelle des maroden Kongressparkhauses hinauslaufen sollen (wir berichteten). Das Baureferat sieht inzwischen aber keine Realisierungsmöglichkeiten mehr für eine Wohnbebauung und möchte stattdessen eine andere Lösung. Angeführt werden städtebauliche Gründe gegen eine solche Bebauung am Rand des Wittelsbacher Parks, zudem konnten sich auch die Teileigentümer des Parkhauses auf keine gemeinsame Linie einigen - dieses Problem dürfte aber auch mit den jetzt vorgelegten Überlegungen nicht aus der Welt sein.
Augsburg
Mir scheint beim morgendlichen Durchradeln, der Parkdruck im Antonsviertel ist u.a. auch deswegen so hoch, weil wohl Dreiviertel der Belegschaft einer Firma mit vier Buchstaben in der Gögginger Straße dort parkt.
Es ist schön, dass die Stadt Augsburg Herrn Spielberger endlich mal klare Kante aufzeigt und seinem Geschäftsgebaren Einhalt gebietet.
Wie s ausschaut, würde die Stadt Augsburg gerne das Geld des Herrn Spielbergers ausgeben - um das ganze Viertel mit mehr Parkplätzen zu versorgen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so kommt - außer die Stadt Augsburg würde Herrn Spielberger an anderer Stelle entsprechend entgegenkommen :-) Nix genaues weiß man ja noch nicht
2 Backsteine beim Theaterbau weniger und die könnten dort eine gesamte Tiefgarage finanzieren.....
Also wenn ich 12 Jahre mit Wohnbebauung plane weil eben Wohnbebauung möglich ist und mir dann die Stadt sagt: "Ätsch, Wohnungen gehen nicht mehr, wir wollen nur noch Parkraum", dann muss man kein Anwalt sein um zu ahnen, dass diese Kehrtwende nach über einem Jahrzehnt wohl kaum rechtlich durchsetzbar sein dürfte...
Private Planungen eines Unternehmers sind eine Sache, Frau Schmidt. Bebauungspläne können auch geändert werden, ganz unabhängig von den Vorstellungen eines Herrn Spielberger. Der Mann möchte einfach sein Vermögen vergrößern, was ja durchaus auch sein Recht ist. Aber die Interessen einer Stadt wie Augsburg wiegen ein wenig mehr als die Interessen eines Herrn Spielberger. Den interessiert es herzlich wenig, dass das Parkhaus sowohl für Bewohner des Hotelturms, für die Hotelgäste und für die Besucher der Kongresshalle seinerzeit erbaut wurde. An der Notwendigkeit eines Parkhauses hat sich da nichts geändert, aber Herr Spielberger gibt sich stur und die Bewohner des Antonviertels dürfen sich seit Jahren eine hässliche Bauruine dort anschauen.
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