„Was für ein Theater!“ Dieser Satz prangt in dicken Lettern auf einem Plakat über dem Eingang zum Augsburger Staatstheater. Doch was als provokativ-süffisante Werbung für das Millionenprojekt gedacht war, ist inzwischen genau das, was viele über das aktuell größte Bauprojekt der schwäbischen Stadt denken. Schuld ist, wie so oft bei solchen Vorhaben, das Geld: Die Kosten für die Sanierung des denkmalgeschützten Großen Hauses samt eines Neubaus für Verwaltung, Werkstätten und zweiter Spielstätte haben sich innerhalb von zehn Jahren von 187 auf 417 Millionen Euro erhöht. Die jüngste Steigerung hatte der Stadtrat gerade erst abgesegnet, da platzte mitten in die politische Sommerpause ein neues Streitthema: Die Augsburger Bauverwaltung hat sich völlig überraschend von dem Architekten getrennt, der das Projekt seit 2015 begleitet. Seitdem herrscht in Augsburg Rätselraten.
Mammutprojekt
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