Es sind Entwicklungen, die gegenläufiger nicht sein könnten: Auf der einen Seite die Dringlichkeit, historische Bausubstanz in Augsburg zu sanieren. Sie nimmt seit Jahren zu. Allein in der Maximilianstraße gibt es etliche denkmalgeschützte städtische Gebäude, die vor 500 oder mehr Jahren erbaut wurden und eklatante Mängel aufweisen. Eine Sanierung ist aufwendig und teuer. Auf der anderen Seite die finanziell prekäre Lage der Stadt. Kämmerer Roland Barth prognostizierte Augsburg jüngst düstere Zeiten. Der Versuch, dennoch möglichst viel historische Bausubstanz in städtischer Hand zu halten, ist ehrenwert. Die vielen aufgeschobenen Sanierungen zeigen aber: Es funktioniert nicht. Was gebraucht wird, ist eine langfristige Strategie.
Augsburg
>> Natürlich darf die Stadt ihr bestes Silber nicht an profitorientierte Investoren verscherbeln. << - Solche Gebäude haben im Land markanter Winter, teurer Energie, knapper Fachkräfte und mächtiger Denkmalschützer selten eine ökonomisch vertretbare Perspektive. Es bleibt der Verfall in quasi sozialistischen Denkstrukturen - Profitorientierung ist böse - leben wir doch alle einfach vom Bürgergeld...
Es gibt so viel mehr Möglichkeiten "privates Geld" einzusammeln. Verkauf oder Verpachtung ist eine sehr einschränkende Sichtweise.
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