Die Gerüste am Kennedyplatz sind verschwunden, die Bauarbeiten laufen weiter: Aktuell werden am Großen Haus des Augsburger Staatstheaters die Seitendächer abgebrochen. Sanierung und Neustrukturierung des Standorts gehen voran, obwohl sich die Stadt im Sommer von ihrem langjährigen Theaterarchitekten getrennt hat. Nun ist sie auf der Suche nach einem neuen Planer für den Bau von Werkstätten, Verwaltung und zweiter Spielstätte. Der Komplex soll bis 2030 neben dem Großen Haus entstehen. In Architektenkreisen ist die Ausschreibung, die seit wenigen Wochen auf den einschlägigen Vergabe-Plattformen zu finden ist, Gesprächsstoff. Sie glauben, der neue Planer könnte am Ende mehr Honorar geltend machen als der bisherige. Man wundert sich außerdem über weitere Details.
Augsburg
Was jedem normal denkenden Bürger klar war, nämlich dass der Rauswurf des Büros Achatz fadenscheinig begründet war und auf jeden Fall mehr Geld kosten werde, scheint sich nun zu bestätigen. Nur Herr Kercher träumte seinen eigenen Traum. Und Frau Weber und die CSU/Grünen-Stadtratsfraktion träumte mit, sonst hätte sie ihren Baureferenten eingebremst. Achatz wirft man raus, weil er angeblich zu viel Honorarnachschlag forderte und dem neuen Architekten stopft man dieses Geld zur Begrüßung ins Portemonnaie. Da kommt leider ein leiser übler Verdacht auf, vor allem, wenn man dann noch liest, dass die Ausschreibung auf ein bestimmtes Architekturbüro zugeschnitten zu sein scheint. Wenn sich dann noch eine persönliche Verbindung von Baureferent Kercher zu diesem ergäbe, wäre es richtig übel. Vllt. recherchiert die AA ja mal in diese Richtung. Am Ende kann man mit Achatz weiterbauen, das wäre aus meiner bescheidenen laienhaften Sicht für die Stadt das Beste.
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