Nachdem am frühen Donnerstagabend im Stadtteil Bärenkeller ein Kampfmittelfund gemeldet wurde, ist nun klar, um was es sich dabei konkret handelt. Wie ein Sprecher der Augsburger Berufsfeuerwehr erklärte, wurde auf dem weitläufigen Areal einer Baustelle am Güterverkehrszentrum der Sprengstoff TNT gefunden. Dieser sei im Zweiten Weltkrieg von den amerikanischen Streitkräften beispielsweise zur Sprengung von Brücken eingesetzt worden und möglicherweise auch von ihnen auf dem Areal im Bereich Karlsruher Straße/Frankfurter Straße vergraben worden.
Sprengstoff-Fund in Augsburg bei GVZ: Aktuell laufen noch Beprobungen
Der Bereich um die Fundstelle sei für Asphaltierarbeiten an einer angrenzenden Unterführung ohnehin abgesichert gewesen, wodurch keine zusätzlichen Maßnahmen nötig gewesen seien. Eine Gefahr für das angrenzende Wohngebiet, das umliegende Gewerbegebiet und den Verkehr in dem Bereich besteht nach Einschätzung der Behörden nicht, so der Sprecher der Berufsfeuerwehr. Man habe sich bei einer Besprechung am Freitagvormittag aber auf ein Betretungsverbot im Radius von 150 Metern um die Fundstelle verständigt. Die Sperrung der Karlsruher Straße am Fundgebiet ist vorerst aufgehoben. Die Frankfurter Straße ist aktuell von Norden kommend bis zur Sperrzone befahrbar. Am Freitagvormittag liefen noch die Beprobungen vor Ort, bevor mit der Beseitigung des Sprengstoffes durch den Kampfmittelräumdienst begonnen wird. Nachdem das TNT teils fest mit dem Erdreich verbacken sei, sei das sehr schwierig und könne einige Tage dauern.
Ende Januar erst war ein Baggerfahrer auf einer Baustelle in Haunstetten auf eine Fliegerbombe gestoßen. Eine größere Evakuierung erfolgte. Unter anderem mussten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Premium Aerotec das Werksgelände verlassen. Die rund 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe wurde erfolgreich entschärft.
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