Am Freitag war nicht der Tag der deutschen Canadierboote. Unter schwierigen Bedingungen wegen starken Windes konnten sich nur Nele Bayn, Lennard Tuchscherer (beide Leipziger KC) und Timo Trummer (KV Zeitz) beim Kanuslalom-Weltcup im italienischen Ivrea für das Halbfinale am Samstag qualifizieren. Ausgeschieden sind dagegen die beiden Top-Athletinnen Elena Lilik (KS Augsburg) und Andrea Herzog (Leipziger KC) sowie deren Klubkamerad, der 18-jährige Niels Zimmermann.
Lilik, die Olympia-Silbergewinnerin von Paris, fuhr an einem Abwärtstor vorbei. Mit großem Kampfgeist versuchte die 25-Jährige die Strecke wieder hochzufahren, um keine 50 Strafsekunden dafür zu kassieren. Im dritten Anlauf schaffte es die Augsburgerin dann auch. Aber diese Aktion kostete viel zu viel Zeit. Hinzu kamen sechs Strafsekunden wegen drei Torstabberührungen. Erstaunlich allein, dass sie trotz dieser Umstände noch auf Platz 34 paddelte. Das Halbfinale der besten 30 Teilnehmerinnen aus der Qualifikation verpasste Lilik aber.
Am Samstag Halbfinale und Finale im Canadier-Einer
Tokio-Bronzegewinnerin Andrea Herzog war zunächst sehr gut unterwegs, doch an Tor 17 wählte die 25-Jährige eine zu enge Linie, befuhr es damit nicht korrekt und handelte sich 50 Sekunden als Strafe ein. Am Ende Rang 33 für sie. Für die Nachwuchshoffnung Zimmermann galt es, Erfahrung im Weltcup-Zirkus zu sammeln. Er rangierte sich auf Platz 41 des 53-köpfigen Teilnehmerfeldes ein.
Der Zeitplan musste am Freitag wegen der Wetterbedingungen geändert werden. So begannen die Wettkämpfe später, der zweite Qualifikationslauf fiel aus. Damit konnte ein Patzer aus dem ersten Lauf auch nicht im zweiten ausgebügelt werden. Am Nachmittag gibt es die ersten Medaillenentscheidungen. Am Samstag finden die Halb- und Finalläufe im Canadier-Einer der Damen und Herren statt. Start ist 9 Uhr.
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