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Türkspor Augsburg will einfach nur eine stressfreie Saison

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Türkspor Augsburg will einfach nur eine stressfreie Saison

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    Tugay Demir, Odin Redier und Jeton Abazi (links)  haben in der Relegation gegen den FC  Gundelfingen Grund zum Jubeln.
    Tugay Demir, Odin Redier und Jeton Abazi (links) haben in der Relegation gegen den FC Gundelfingen Grund zum Jubeln. Foto: Walter Brugger

    Dass Ajet Abazi mit Türkspor Augsburg am Wochenende in ein weiteres Jahr Bayernliga starten kann, beschreibt der Cheftrainer als eine „riesengroße Erleichterung“. Das hätte er nicht nur bei sich, sondern im gesamten Verein gespürt, erzählt er weiter. Da seine Mannschaft in der vergangenen Woche noch spielfrei hatte, geht es für die Augsburger in der Bayernliga erst mit dem Auswärtsspiel am Samstag (14 Uhr) gegen den FC Deisenhofen los. Für die Fußballer des Bayernligisten ist das jedoch angenehm, denn eine lange Pause gab es bei den Augsburgern nach der Relegation gegen den FC Gundelfingen nicht.

    Vier Spiele musste Türkspor abermals überstehen, um das eigene Überleben in der Bayernliga zu sichern. Alle konnte die Mannschaft von Trainer Abazi verdient für sich entscheiden, trotz zusätzlichem Stress durch Spielverschiebungen wegen der Hochwasserkatastrophe in Gundelfingen und auch damit verbundenen Stornierungen von bereits gebuchten Urlauben. Dafür konnte freilich niemand etwas, trotzdem zehrte das an den Nerven aller Beteiligten. „Ich muss da schon ein Lob an alle aussprechen. Es waren oft die gleichen, die da gespielt haben und die haben es überragend gemacht.“

    Die Pause fiel somit kurz aus, nachdem die Mannschaft vier Wochen nach dem Saisonende noch spielen musste. So kam es auch auf die Selbstständigkeit einiger Spieler an, erklärt Abazi. Vier intensive Wochen hat die Mannschaft nun an Vorbereitung hinter sich. „Es war schön, dass die Bayernliga Süd uns da insofern entgegenkommen ist und uns eine freie Woche mehr beschert hat. Das wissen wir zu schätzen“, sagt der Coach über den späteren Einstieg in den Spielbetrieb. Personell sei ihm nach der vergangenen Saison wichtig gewesen, dass er den Stamm halten konnte, der in der Relegation auf dem Platz stand. Das sei auch eine klare Voraussetzung dafür gewesen, dass er ligaunabhängig weitermache, betont Abazi. Zudem habe man umworbene Spieler wie seinen Sohn Jeton Abazi oder Kapitän Emre Kurt halten können, die zu den absoluten Leistungsträgern des Vereins zählen. Abazi als zuverlässiger Torschütze, Kurt als eine zentrale Säule in der Defensive und Anführer.

    Generell habe der Kader mit rund zehn Neuzugängen an Qualität gewonnen, findet Abazi. Dem gegenüber stehen 13 Abgänge, zumeist von jungen Spielern. „Ich habe im vergangenen Jahr viele Spieler eingesetzt und viele der Abgänge hatten ihre Chance bei uns. Bei einigen reicht es aber einfach auch noch nicht für die Bayernliga“, sagt er. Letztlich sei es für diese Akteure auch der bessere Weg, sich zunächst in der Bezirks- oder Landesliga zu beweisen. Die Tür für den ein oder anderen Zugang sei auch weiterhin offen, aber es bestehe kein konkreter Handlungsdruck für weitere Transfers, so Abazi.

    Nach zwei Jahren Abstiegsrelegation in Folge hätte Abazi nichts dagegen, ein deutlich stressfreieres Jahr zu erleben. „Eine Saison, die meine Lebensjahre nicht verkürzt, wäre mir persönlich ganz recht“, sagt er lachend. Konkret bedeute das für ihn „wenn möglich auf einem einstelligen Tabellenplatz zu landen.“ Mit dem Abstieg wolle man nichts zu tun haben, auch wenn es wieder schwierig werde. Mit Memmingen und Schalding-Heining seien als Absteiger zwei sehr gute Mannschaften hinzugekommen – mit Grünwald ein ambitioniertes Team von der Landesliga aufgestiegen. „Das Niveau in der Bayernliga Süd sehe ich noch einmal höher als es im Vorjahr in dieser Liga der Fall war, das ist meine persönliche Meinung. Aber auch wir sind in diesem Jahr vom Kader her aus meiner Sicht besser aufgestellt“, sagt Abazi. Gemeinsam wolle man im oberen Mittelfeld eine Rolle spielen und als Siebter oder Achter ins Ziel kommen, kündigte er an.

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