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Trainersuche: Schuster soll Weinzierl ersetzen

Trainersuche

Schuster soll Weinzierl ersetzen

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    In der Vorrunde musste Markus Weinzierl (rechts) Dirk Schuster zum 2:0-Sieg in Augsburg gratulieren.
    In der Vorrunde musste Markus Weinzierl (rechts) Dirk Schuster zum 2:0-Sieg in Augsburg gratulieren. Foto: Ulrich Wagner

    Die Abschiedsfeier von Christian Heidel endete erst am Sonntag im Morgengrauen. 24 Jahre leitete der 52-Jährige als Manager die Geschicke des FSV Mainz 05, ehe er jetzt zu Schalke 04 wechselte. Im Frankfurter Hof, einem historischen Saalbau in Mainz, begann die private Feier am Samstagabend, kurz vor halb sechs endete sie am nächsten Morgen in der Kultkneipe L’Arcade, wie die Mainzer Allgemeine Zeitung berichtete.

    Nun kann sich Christian Heidel voll auf seine Arbeit bei Schalke 04 konzentrieren. Erste Aufgabe: die Verhandlungen mit dem FC Augsburg über den Wechsel von Trainer Markus Weinzierl, 41, endlich zum Abschluss zu bringen. Bei der Ablösesumme scheint man sich bereits einig, als Teil des Gesamtpaketes will der FCA aber anscheinend im Gegenzug auch den U20-Nationalspieler und Innenverteidiger Marvin Friedrich gerne haben.

    Trotzdem scheint man beim FCA auch davon auszugehen, dass das Pokerspiel bald zu Ende ist. Manager Stefan Reuter kehrte gestern Abend von einer privaten Reise aus Rom zurück. Vielleicht hat er ja auf seiner Heimfahrt ja auch in Velden am Wörthersee Halt gemacht. Dort in Österreich macht derzeit Dirk Schuster, 48, Urlaub.

    Der Trainer des SV Darmstadt soll die Nachfolge von Weinzierl als FCA-Trainer antreten. 98-Präsident Rüdiger Fritsch bestätigte,dass Schuster den Verein über eine Anfrage des FCA informiert habe. Schusters war am Handy nicht erreichbar. Die Whatsapp-Nachricht wurde zwar gelesen, aber nicht beantwortet. FCA-Pressesprecher Dominik Schmitz erklärte auf Anfrage wie immer: „Wir kommentieren weder Namen von Spielern noch von Trainern.“

    Der gebürtige Chemnitzer Schuster, der sowohl das Trikot der DDR als das des DFB trug, führte den hessischen Traditionsverein direkt von der dritten Liga in die Bundesliga. Und was vielleicht noch schwieriger war: Schuster gelang mit dem Aufsteiger souverän der Klassenerhalt. Eine dicke Bewerbungsmappe, die anscheinend auch bei den FCA-Machern Eindruck hinterlassen hat.

    Doch der FCA muss wohl auch hier hart verhandeln. Schuster hat noch zwei Jahre Vertrag und Darmstadt will ihn nicht ziehen lassen. Ob Schuster den Lockruf des FCA überhaupt erliegen wird, ist ungewiss. Um eine Freigabe hat er wohl noch nicht gebeten. Zumal Schuster selbst nach dem letzten Saisonspiel noch betont hatte: „Ich habe Vertrag bis 2018. Dabei bleibt’s.“

    Allerdings hatte der ehemalige Abwehrspieler (200 Bundesligaspiele für den Karlsruher SC und den 1. FC Köln) in einem Interview mit dem Kicker, der ihn zum Trainer des Jahres 2015 kürte, Ende Dezember gesagt: „Es ist klar, dass ich nicht ewig in Darmstadt Trainer sein werde. Bei chronischer Erfolglosigkeit müssen sie vielleicht über den Cheftrainersessel nachdenken, auf der anderen Seite gibt es vielleicht irgendwann Begehrlichkeiten von anderen Klubs.“ Fünf Monate später ist es nun so weit.

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