Sich mit zwei Niederlagen aus einer Saison zu verabschieden, erzeugt normalerweise kein gutes Gefühl bei sportlichen Entscheidern. 4:5 hatten die Regionalliga-Tennisspielerinnen beim TC Zella-Mehlis vor Wochenfrist verloren und am Sonntag mussten sich die Schwaben-Frauen zum Saisonabschluss der MBB SG Manching mit 2:7 geschlagen geben.
Doch Teammanager Anton Huber zog ein positives Fazit: „Wir haben gezeigt, dass wir gegen die Spitzenteams mithalten können.“ Und so gelang dem TC Schwaben mit 6:8 Punkten ein Mittelfeldplatz. Das war für Huber in dieser Spielzeit schon ein Erfolg. Zwar zählte er mit seinen Spielerinnen lange Jahre immer zu den Top-Teams der Liga, gewann auch schon den Titel, den Aufstieg in die 2. Bundesliga scheute Huber aber immer. Dieses finanzielle Risiko war ihm immer zu groß.
TC Schwaben: Vor der Saison gab es einen Umbruch
Vor dieser Saison gab es dann einen Umbruch. Seine Nummer eins Michaela Bayerlova verabschiedete sich Richtung Bundesliga und auf Routinier Alena Vaskova verzichtete er bewusst. „Wir wollten uns auch verjüngen.“ Damit fehlten ihm zwei zuverlässige Punktesammlerinnen.
Dennoch konnte Huber um seinen deutschen Kern mit Julia und Carolin Jung und Marie Schneider mit dem tschechischen Trio Sara Melany Fajmonova, 16, und Emma Slavikova, 20 und Tereza Polanska, 25, eine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammenstellen.
Mit zwei Siegen zum Saisonstart legten die Schwaben frühzeitig den Grundstein zum Klassenerhalt. „Da haben wir mit dem Spielplan etwas Glück gehabt“, gibt Huber, fügt aber an: „Gegen Zella-Mehlis und Manching haben wir gezeigt, dass wir zurecht in der Klasse bleiben.“