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Tennis: Das Bundesliga-Spiel gegen den TCA ist Constantin Frantzen Pflicht

Tennis

Das Bundesliga-Spiel gegen den TCA ist Constantin Frantzen Pflicht

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    Constantin Frantzen freut sich, auf der Anlage des TC Augsburg zu sein.
    Constantin Frantzen freut sich, auf der Anlage des TC Augsburg zu sein. Foto: Christian Kolbert, Kolbert-press

    Constantin Frantzen ist Tennis-Profi. Darum kennt er am Sonntagnachmittag auch kein Erbarmen gegen seinen Heimatklub TC Augsburg. Zusammen mit seinem slowakischen Partner Jozef Kovalik lässt er dem TCA-Doppel Filip Jianu/Martin Krumich mit 6:1 und 6:2 keine Chance und sichert damit dem TC Großhesselohe im Schnelldurchgang den entscheidenden Punkt zum 5:1-Sieg in der Tennis-Bundesliga. Der TCA ist mit 2:8 Punkten jetzt Letzter, Großhesselohe (7:3) Erster. „Der TCA schlägt sich echt gut, aber wir wollen Meister werden“, sagt Frantzen.

    Frantzen und Jebens scheitern erst im Finale des ATP-Turniers von Kitzbühel

    Dass er am Sonntag antritt, ist nicht selbstverständlich. Die Bundesliga hat nicht mehr die höchste Priorität in seinem Tennisleben. Am Samstag spielte er mit seinem Partner Hendrik Jebens noch ein packendes Finale beim ATP-Turnier in Kitzbühel. Knapp unterlagen sie dem deutschen Davis-Cup-Spieler Andreas Mies und dessen österreichischen Partner Alexander Erler 3:6, 6:3, 6:10. Gleich danach fuhr Frantzen mit seinen Eltern nach Hause. „Wir waren so nahe dran an unserem ersten ATP-Tour-Sieg. Das muss man erst verarbeiten. Aber ich habe meine letzte Kraft zusammen genommen, um hier zu spielen. Es freut mich, dass sich so viele Leute freuen, dass ich gekommen bin“, sagt er und posiert für ein Selfie.

    Erste Trainerstunden beim TC Schießgraben

    Frantzen weiß, wo seine Wurzeln liegen. In Düsseldorf geboren, zog die Familie (er hat zwei Brüder), als Constantin sechs Jahre alt ist, berufsbedingt nach Augsburg. Beim TC Schießgraben bekommt er seine ersten Trainerstunden, beim TCA formt ihn Jürgen Hell, ehe er mit 13 ins Tennis-Internat nach Oberhaching geht. Nach dem Abitur wechselt er mit 18 an die Baylor-University ins texanische Waco. Dort studiert er und spielt Tennis. Mit dem Master-Abschluss (Marketing) und dem Traum, doch noch Tennis-Profi zu werden, kommt Frantzen vor zwei Jahren zurück. Jetzt lebt er seinen Traum mit seinem Doppel-Partner. In Augsburg gewinnen sie ihr 2023 erstes ATP-Challenger-Turnier. Der Startpunkt.

    Frantzen/Jebens schaffen es in das Viertelfinale von Wimbledon

    In diesem Jahr spielten sie erstmals die Grand Slams Australian Open, French Open, kommen in Wimbledon ins Viertelfinale. Dann folgten Hamburg und Kitzbühel.

    Constantin Frantzen (vorne) und Hendrik Jebens in Wimbledon.
    Constantin Frantzen (vorne) und Hendrik Jebens in Wimbledon. Foto: Jürgen Hasenkopf, Imago

    „Seit April haben wir fast nur ATP-Turniere gespielt“, freut sich Frantzen und erklärt: „Wir sind nicht die Supertalente, sind aber immer dran geblieben. Jetzt haben wir uns an dieses Wahnsinns-Level angepasst. Das ist unsere Stärke.“

    Auf das Tennis-Doppel warten die US-Open

    Ein paar Tage bleibt der Doppel-Weltranglisten 47. in Augsburg. Trainiert mit seinem Coach Markus Wislsperger beim TCA, fliegt dann mit Jebens nach Amerika: „Wir stehen an der Schwelle, um bei jedem großen Turnier dabei zu sein.“ Montreal, Cincinnati, Winston-Salem und New York mit den US-Open heißen die berufsbedingten Reiseziele. Wann er wieder in Augsburg ist, weiß er nicht. Je erfolgreicher das Duo spielt, desto kleiner ist die Chance.

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