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Sportausschuss: Neue Hoffnung für die sanierungsbedürftige Augsburger Sporthalle

Sportausschuss

Neue Hoffnung für die sanierungsbedürftige Augsburger Sporthalle

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    Die Erhard-Wunderlich-Sporthalle steht aufgrund ihrer besonderen Dachkonstruktion unter Denkmalschutz und muss auch weiterhin aufwändig saniert werden.
    Die Erhard-Wunderlich-Sporthalle steht aufgrund ihrer besonderen Dachkonstruktion unter Denkmalschutz und muss auch weiterhin aufwändig saniert werden. Foto: Ulrich Wagner

    Nur 199 Personen sind derzeit im beschränkten Sportbetrieb in der weiterhin sanierungsbedürftigen Erhard-Wunderlich-Sporthalle zugelassen. Eigentlich ist das wegen seiner einmaligen Dachkonstruktion unter Denkmalschutz stehende Gebäude für über 3000 Menschen ausgelegt, doch die Sanierung zieht sich seit Jahren hin. Eine unbefriedigend Situation für die Augsburger Sporttreibenden, die schon lange auf größere Wettkämpfe und Veranstaltungen an diesem Standort verzichten müssen.

    Nun aber gibt es einen Hoffnungsschimmer, dass sich das in absehbarer Zeit ändern könnte. Denn Sportreferent Jürgen Enninger teilte im Augsburger Sportausschuss mit, dass die Stadt nun eine Zuschusszusage im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ erhalten hat. Der Förderbescheid umfasst 45 Prozent der Baukosten für den 2. Bauabschnitt in der Erhard-Wunderlich–Halle in einer Maximalhöhe von 1,94 Millionen Euro, womit für die Stadt ein Eigenanteil von 1,33 Millionen Euro übrig bleibt. Insgesamt hat die Baumaßnahme damit einen Umfang von 2,4 Millionen Euro.

    Auch die Fassade der Augsburger Sporthalle muss neu gemacht werden

    Nach dem Abschluss des 1. Bauabschnitts, der grundlegende Brandschutzmaßnahmen und die Erneuerung der Heizungs- und Lüftungsanlagen umfasste, geht es nun an die nächsten wichtigen Bereiche: die Sanitäranlagen im Westen, die Elektroanlagen in der gesamten Halle sowie die Fassade und weitere brandschutztechnische Anpassungen.

    Bereits im Herbst 2022 sollen die Planungen durch die beauftragten Firmen Endres&´Tiefenbacher Architekten sowie Reisch Ingenieure soweit sein, dass 2023 mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Auf die Nachfrage der Sportausschussmitglieder, inwieweit es die Baumaßnahmen ermöglichen, die Teilnehmer-Kapazitäten schon vor Ende der Arbeiten im Innenraum zu erhöhen, konnte Enninger keine Auskunft geben. Fest stehe bisher nur, dass am Ende auf der Osttribüne wieder 1673 und auf der Westtribüne wieder 1420 Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen werden könnten. Sollte alles optimal laufen, könnte sich Enninger sogar ein Fassungsvermögen von 4431 Personen vorstellen.

    Bis aber wirklich alles fertiggestellt ist, müssen sich die Sporttreibenden wohl dennoch in Geduld üben. Bis alle Arbeiten abgeschlossen sind, dürfte es sich bis ins Jahr 2027 hinziehen. Dann aber soll auch die Sanierung der Sanitärbereiche im Süd- und Nordosten von gut einer halben Million Euro sowie die Sanierung der Böden und Notausgänge für 650.000 Euro erfolgt sein.

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