Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Sportakrobatik: In Bristol gibt es zweimal Gold für Augsburger Sportakrobatinnen

Sportakrobatik

In Bristol gibt es zweimal Gold für Augsburger Sportakrobatinnen

    • |
    Die Hochzoller Sportakrobatinnen Laura Görmer-Redding, Shania Gritzner und Emilia Linder überzeugten mit ihren Übungen beim internationalen Wettkampf in Bristol.
    Die Hochzoller Sportakrobatinnen Laura Görmer-Redding, Shania Gritzner und Emilia Linder überzeugten mit ihren Übungen beim internationalen Wettkampf in Bristol. Foto: Sara Fischer

    Eine große Herausforderung war für die 32-köpfige Augsburger Sportakrobatik-Delegation die Anreise nach Bristol zum internationalen King Edmund Acro Cup. Ein Sturm in Amsterdam sorgte für eine mehrstündige Verspätung und führte dazu, dass die letzten Augsburger erst gegen Mitternacht im Hotel ankamen. Die Sportlerinnen hatten somit keine Gelegenheit mehr für eine letzte Trainingseinheit. An den Start gingen bei diesem hochkarätig besetzten Wettkampf Formationen aus Großbritannien, der Schweiz, Belgien, Portugal und Deutschland. 

    Für das Bundeskadertrio des SAV Augsburg-Hochzoll, Gloria Baur, Sabrina Wilbold und Milla Neumayer, wurde der internationale Wettkampf zu einer Achterbahn der Gefühle. Bei der ersten Übung gab es nach einem Wurfelement, das ansonsten perfekt funktioniert, eine Unsicherheit bei der Landung. Dies bedeutete für die drei Augsburgerinnen nach der Dynamikübung den undankbaren letzten Platz. Doch Trainerin Sandra Maresch gab ganz zuversichtlich die Devise vor, sich dann eben in den noch zwei verbliebenen Übungen an die Spitze zu arbeiten. Die wunderschöne, nagelneue Balance-Übung, die das Trio erstmals bei einem Wettkampf zeigte, bot dafür alle Möglichkeiten. Sehr gut vorgetragen sprang der emotionale Funke auf das Publikum über und das Kampfgericht belohnte die Performance mit starken 25.800 Punkten.

    So fanden sich Gloria, Sabrina und Milla mit dieser tollen Leistung tatsächlich an der Spitze des Teilnehmerfeldes der Seniorentrios wieder. Diese Führung gaben sie in einem grandiosen Finale mit ihrer kombinierten Übung auch nicht mehr aus der Hand und durften für diese Aufholjagd und Nerven aus Drahtseilen die Goldmedaille in Empfang nehmen. 

    Eine weitere Sportakrobatik-Formation des SAV Augsburg-Hochzoll erlebt Glücksmomente

    Auch ein weiteres Trio des SAV Augsburg-Hochzoll erlebte Glücksmomente. Emilia Linder, Laura Görmer-Redding und Shania-Sophie Gritzner ließen in einem großen Feld die Konkurrenz hinter sich und holten sich zur Freude ihrer Trainerin Sara Fischer verdient den Gesamtsieg in der Altersklasse 11 bis 16. Nach der Balance-Übung gab es noch ein Augsburger Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz. Obwohl punktgleich, mit hervorragenden 25.350 Punkten, ging dieser an ihre jüngeren Vereinskameradinnen Lilly Maresch, Julina Funk und Anna Inic, da diese den höheren Technikwert für die perfektere Ausführung der Elemente erhielten.

    Die beiden deutschen Formationen lehrten die internationale Konkurrenz auch nach der Dynamikübung das Fürchten. Souverän und ausdrucksstark durchgeturnt gingen Laura, Emilia und Shania auf Rang eins ins Finale des nächsten Tages. Lilly, Julina und Anna qualifizierten sich mit einer nagelneuen Übung als Zweite für das Finale.

    Beide deutschen 11-16-Formationen hätten sich sicher ihre deutlich stärkeren Balance-Übungen für die Entscheidung gewünscht, aber 2024 ist für die Trios dafür die Dynamikübung vorgesehen. 

    Am Schluss wurde es spannend zwischen den beiden Augsburger Trios, aber der große Vorsprung von Görmer-Redding, Linder und Gitzner reichte, um vor der international starken Konkurrenz den wohlverdienten Titel entgegenzunehmen. Maresch, Funk und Inic turnten technisch nicht ganz so sauber wie am Vortag und rutschten damit ganz knapp am Treppchen vorbei auf den dennoch beachtlichen vierten Platz.

    Damenpaar Fee Schwedes und Mika Ngyuen erwischte keinen perfekten Tag

    Das Hochzoller Damenpaar Fee Schwedes und Mika Ngyuen hatte keinen perfekten Tag erwischt. In Balance turnten sie schöne Elemente, zwei davon waren neu. Diese, wie auch der Handstand auf gestreckten Armen wackelten etwas, was zu einigen Abzügen führte. Im Tempo gab es ebenfalls einige Kleinigkeiten, die sich aufsummierten und zu einer niedrigen Techniknote führten. Auch die immer wieder aufkeimende Nervosität blieb den Kampfrichtern nicht verborgen, was die Gesamtnote beider Übungen drückte. So war die Vorstellung sowohl für die Akrobatinnen als auch ihre Trainerin Jana Semenchenko nicht zufriedenstellend und sie verpassten auf Rang sieben liegend knapp das Finale der besten sechs.

    Das jüngste Hochzoller Damen-Trio ist durch eine Erkältung geschwächt

    Die 12-18-Damengruppe Melanie Östlund, Natalie Schön und Emily Kupka hatte richtig Pech. Kupkas Erkältung behinderte sie dermaßen beim Atmen, dass eine konzentrierte Umsetzung der Choreografien und Elemente nicht machbar war. Für sie war die Enttäuschung groß, trotz der Bemühungen ihrer Vereinskolleginnen und Trainerinnen, die Unglückliche zu trösten. Was nur schwer gelang, war dies doch ihr erster, aber auch letzter gemeinsamer Wettkampf in dieser Konstellation. Für Melanie Östlund und Natalie Schön gilt jetzt volle Konzentration auf ihre Schulabschlüsse, während Emily dem Podest der Sportakrobatik treu bleiben wird. 

    Weiter Infos über den SAV Augsburg-Hochzoll unter www.sportakrobatik-augsburg.de 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden