In knapp zwei Wochen steht für drei Sportakrobatinnen des SAV Augsburg-Hochzoll der sportliche Saisonhöhepunkt an. Das Trio wird ab 19. September an der Weltmeisterschaft im portugiesischen Guimaraes antreten. Erst kürzlich war das Trio mit Gloria Baur, Sabrina Wilbold und Milla Neumayer, begleitet von ihrer Trainerin und Choreografin Sara Fischer, bei einem Vorbereitungslehrgang in Bulgarien.
In diesem internationalen Trainingscamp bekamen die Drei in intensiven Trainingseinheiten wertvolle Tipps vermittelt. Die gesamte deutsche Seniors-Nationalmannschaft befand sich in Bulgarien, und für Bundestrainer Igor Blintsov war es eine weitere Möglichkeit, seine Schützlinge zu beobachten und mit ihnen zu arbeiten. Im Rahmen des Trainingslagers wurden die Sportlerinnen von internationalen Trainern betreut. Die Augsburgerinnen hatte das Vergnügen mit dem Belgier Yves Vander Donckt, einem international erfahrenen Akrobatik-Trainer, der in seiner aktiven Zeit 2005 bei den World Games mit seiner Partnerin Silber gewonnen hatte. Nicht nur die drei Augsburger Sportlerinnen lernten viel von diesem einzigartigen Trainer, auch Sara Fischer nahm interessante Erkenntnisse mit nach Hause. Wieder dorthin zurückgekehrt ging es nach einigen Trainingseinheiten gleich weiter zum nächsten Lehrgang nach Riesa, woran sich die Teilnahme an den sächsischen Meisterschaften anschloss.
Ab dem 19. September ist das Trio dann im WM-Einsatz. Schon bei der Europameisterschaft in Bulgarien hatten die deutschen Sportakrobatinnen mit elf Medaillen überzeugt. Der SAV Augsburg-Hochzoll ist stolz, mit seinem Trio auf dieser Spitzenebene vertreten zu sein. Die nach den Olympischen Spielen in den Medien entfachte Diskussion über fehlende Leistungsbereitschaft ist für den Augsburger Verein nicht nachvollziehbar. „Wir finden nach wie vor Sportlerinnen und Sportler, die sich dem Leistungssport verschrieben haben“, sagt Alexander Baur, der 1. Vorsitzende des Vereins.
„Unsere finanziellen Mittel sind begrenzt“, fügt der ehrenamtliche Funktionär mit Blick auf die Ansprüche des Spitzensports hinzu. „Der Eigenanteil in der Höhe von 3800 Euro für die Teilnahme an der Europameisterschaft war für unseren Verein eine große Herausforderung. Wir sind unseren Unterstützern daher sehr dankbar und auch die Auftritte bei Events tragen zur Finanzierung des Leistungssports bei.“
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