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So plant der TSV Schwaben Augsburg mit seinem Hockeyteam

Hockey

So plant der TSV Schwaben in der Oberliga

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    Im Aufwind befinden sich die Hockeyspieler des TSV Schwaben Augsburg (in Lila).
    Im Aufwind befinden sich die Hockeyspieler des TSV Schwaben Augsburg (in Lila). Foto: Thorsten Franzisi

    Auf der seiner Homepage präsentiert sich die Hockeyabteilung des TSV Schwaben Augsburg mit einem Augenzwinkern als „ewiger schwäbischer Meister“. Als einziger Verein im hiesigen Bezirk scheint das nicht sonderlich schwer. Ein wenig anspruchsvoller war hingegen das Unterfangen, sich mit der Männermannschaft in Bayerns höchster Spielklasse zu behaupten. Vor einem Jahr war Augsburg nach zehn Jahren Abstinenz wieder in die Oberliga aufgestiegen, schon damals hatte sich das Team rund um Trainer Florian Mötschel zuversichtlich gezeigt. Rechtsverteidiger Valerio Pennica äußerte sich selbstbewusst: „Wir können auf diesem Niveau mitspielen.“

    Ein Jahr später hat sich an dieser Einstellung nach der Feld-Saison nichts geändert, stattdessen formuliert er den exakt selben Wortlaut. Dazu hat er allen Grund. Landete Pennica mit seinem Team doch mit Rang vier genau in der Mitte der Achter-Liga. Den Klassenerhalt hatten sich die Schwaben bereits am vorletzten Spieltag souverän gesichert. Somit hatte sich Pennicas Aussage bewahrheitet. Grund für ihn, noch einen draufzulegen: „Mit etwas mehr Glück und Cleverness können wir vielleicht sogar noch weiter oben mitspielen“, stellt der Spieler fest, und schließt an: „Generell gehören wir in die Liga und das haben wir gezeigt.“

    TSV Schwaben leistet sich nur einen Aussetzer gegen Nürnberg

    Die Statistiken bestätigen das, wenn man den Saisonverlauf genauer betrachtet. Bis auf einen Aussetzer in Nürnberg, als man stark ersatzgeschwächt in die Partie ging und mit 1:7 verlor, endete jede Niederlage mit nur einem Tor Rückstand. Hinzu kam, dass die Schwaben im Juni einen beeindruckenden Endspurt mit vier ungeschlagenen Spielen in Folge zeigten, weshalb sich Coach Mötschel hauptsächlich über „die Entwicklung der Mannschaft im Laufe der Saison“ freut.

    So scheinen die Ambitionen Pennicas, „weiter oben mitzuspielen“, durchaus realistisch. Den TSV Grünwald könnten sich die Lila-Weißen als Vorbild nehmen, denn das Team aus dem Münchner Vorort belegte 2022/23 ebenfalls als Aufsteiger den vierten Platz, wurde in diesem Jahr Meister und tritt somit in der kommenden Spielzeit in der 2. Regionalliga an. Zunächst gilt es aber für die Schwaben, sich auf die Hallensaison vorzubereiten und sich dann im nächsten Sommer weiter in der Oberliga zu etablieren. Dann kann man vielleicht auch die oberen Ränge anvisieren. Den Grundstein dafür hat man jedenfalls gelegt.

    Schließlich ist nicht nur die Entwicklung der Männermannschaft positiv, sondern auch die der gesamten Abteilung. Vor allem, weil die Schwaben viel Wert auf die Jugendarbeit legen. Valerio Pennica weiß das. Er ist nicht nur Spieler, sondern auch Jugendtrainer. Er spricht von „steigenden Mitgliederzahlen“ und hofft auf die Olympischen Spiele in Paris. Deutschland ist einer der Mitfavoriten im Turnier. Mit einer möglichen Medaille erhofft er einen weiteren „kleinen Hype“.

    Wachstum versprechen sich die Schwaben auch im Frauenbereich. Pennica sagt: „Wir arbeiten schon seit vielen Jahren an einer Damenmannschaft, das ist ein Thema, dass uns sehr wichtig ist.“ Auch da sei man auf einem guten Weg. Das Frauenteam wäre wie das Männerteam das einzige im Bezirk und schon einmal schwäbischer Meister. Kein schlechter Start.

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