Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Skaterhockey: Das klare Ziel der TVA-Skater ist der Wiederaufstieg

Skaterhockey

Das klare Ziel der TVA-Skater ist der Wiederaufstieg

    • |
    Maximilian Nies hat selbst lange in der Skaterhockey-Bundesliga gespielt. Jetzt ist das Team aus der höchsten Spielklasse abgestiegen.
    Maximilian Nies hat selbst lange in der Skaterhockey-Bundesliga gespielt. Jetzt ist das Team aus der höchsten Spielklasse abgestiegen. Foto: Siegfried Kerpf

    Die Heimfahrt war eine Qual. Zwei Niederlagen hatte das Skaterhockey-Team des TV Augsburg am vorletzten Wochenende in der Bundesliga erlitten, zunächst mit 2:9 beim Crefelder SC, einen Tag später mit 8:11 in Iserlohn. Danach war klar: Der TVA muss absteigen. Daran änderte auch der abschließende 11:9-Heimsieg gegen Atting nichts mehr. 

    Etliche Stunden saßen die Augsburger bei der Rückfahrt aus dem Westen Deutschlands im Bus. Sie waren gleichermaßen geschockt wie enttäuscht. Sie unterhielten sich lange, suchten nach Gründen, versuchten zu verstehen, was schiefgegangen war. Was hätte besser laufen können in dieser Saison. Einige Wochen ist das nun her, Zeit also, um den Abstieg zu verarbeiten. Die Enttäuschung ist Trotz gewichen. Der Abstieg soll nur ein kurzzeitiger Rückschlag sein. "Der TVA gehört in die erste Bundesliga", sagt der Teamverantwortliche Maximilian Nies.

    Am Ende fehlt dem TVA ein Zähler

    In der zweiten Saisonhälfte hatten sich die Augsburger deutlich besser präsentiert als in den ersten Begegnungen. Da hatte es Niederlagen gehagelt. Elf Stück in Folge, manches Team wäre daran zerbrochen. Die Augsburger aber hielten zusammen, sie glaubten trotz großen Rückstands in der Tabelle weiterhin an ihre Chance. Am Ende hätten sie die Aufholjagd beinahe noch erfolgreich zu Ende gebracht – ein Punkt fehlte auf den Vorletzten Bissendorfer Panther. "So aber wog die Hypothek zu schwer", sagt Nies.

    Fehlendes Spielglück und schwache Leistungen führten in den ersten elf Partien zu vielen Enttäuschungen. Nach der Sommerpause wurde es deutlich besser. Weil sich der TVA besser zurechtfand, weil aber auch die Gegner deutlich schwächer waren als während der Niederlagenserie. Letztlich aber standen nur vier Siege in der Bilanz – zu wenig, um weiter erstklassig zu bleiben.

    Auf einen Trainerwechsel hatten die Augsburger verzichtet. Der Finne Joe Järvinen, ehemals Torwart beim TVA, hatte erst zu Saisonbeginn von Martin Zentner übernommen. Es dauerte, bis die Gewöhnung an den neuen Coach abgeschlossen war. Irgendwann aber klappte es besser – allerdings zu spät.

    Die Mannschaft wird zusammenbleiben

    Der Abstieg wird Folgen haben. Am ehesten finanziell, wenn sich der ein oder andere Sponsor abwenden sollte. In der Mannschaft erwartet Nies dagegen keine Veränderungen. Bislang sei kein Spieler auf ihn zugekommen mit dem Wunsch, sich zu verabschieden. "Alle haben noch richtig Bock", sagt Nies. Und die Absicht, den Betriebsunfall Abstieg so schnell wie möglich zu beheben. "Der Wiederaufstieg ist natürlich unser Ziel", sagt Nies, der darauf hofft, dass der Abstieg ein Neuanfang sein kann. 

    Die Augsburger kennen auch deutlich bessere Zeiten. 2013, 2014 und 2015 hatten sie den Europapokal gewonnen. 2017 allerdings waren sie schon einmal abgestiegen, damals als Tabellenvorletzter. In der darauffolgenden Saison schafften sie auf Anhieb den Wiederaufstieg durch eine überzeugende Saison. Darauf hoffen die Verantwortlichen des TV auch jetzt wieder. In den kommenden Wochen werden viele Gespräche geführt und die Planungen für das neue Jahr vorangetrieben – mit dem Ziel, Liga zwei so schnell wie möglich wieder nach oben zu verlassen. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden