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Radsport: Radprofi Georg Zimmermann erlebt eine Berg- und Talfahrt

Radsport

Radprofi Georg Zimmermann erlebt eine Berg- und Talfahrt

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    Georg Zimmermann kann bei der Andalusien-Rundfahrt keine Konstanz in seine Leistungen bringen.
    Georg Zimmermann kann bei der Andalusien-Rundfahrt keine Konstanz in seine Leistungen bringen. Foto: Roth, dpa

    Es ist ein Auf und Ab der Gefühle, die der Augsburger Radprofi Georg Zimmermann gerade erlebt. Am Montagabend war er noch guten Mutes. Kurz zuvor hatte der 25-Jährige beim Éintagesrennen Jaén Paraiso Interior lange um Platz vier gekämpft und am Ende hinter seinem Intermarche-Teamkollegen Lorenzo Rota als Achter die Ziellinie in Baeza (Andalusien) überquert. Überlegener Sieger wurde Weltklasse-Fahrer Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Zimmermann war zufrieden: „Ich habe mich gut gefühlt und will meine gute Form jetzt bei der Andalusien-Rundfahrt bestätigen.“

    Nur zwei Tage später schien das alles Makulatur. Die erste Etappe der fünftägigen Andalusien-Rundfahrt verlief für Zimmermann enttäuschend. Als 85. kam er mit schweren Beinen ins Ziel, mit 12:41 Minuten Rückstand auf Sieger Tadej Pogacar. Nur ein Ruhetag schien für den 24-jährigen Augsburger nicht gereicht zu haben.

    Auf der zweiten Etappe jagt Georg Zimmermann Tadej Pogacar

    Doch am Donnerstag war Zimmermann bei der zweiten Etappe wie ausgewechselt. Zusammen mit seinem Teamkollegen Lorenzo Rota attackierte er 53 Kilometer vor dem Ziel. Die Ausreißer wurden zwar wieder eingefangen, doch Zimmermann blieb am Drücker, der Augsburger ging sogar 2,2 Kilometer vor dem Ziel in die Offensive, ehe Pogacar und Co konterten. Zimmermann ließ sich aber von den Berg-Spezialisten nicht abschütteln, blieb bis zum kurzen Schlussanstieg in der Spitze der Gruppe und bestimmte das Tempo als Helfer für Lorenzo Rota. Der wurde Sechster (+17 Sekunden), Zimmermann fuhr auf Rang zehn, mit 33 Sekunden Rückstand auf Sieger Tadej Pogacar. „Ich hatte mich am Montag zu 100 Prozent verausgabt. Ich denke, ich habe einfach einen Tag mehr gebraucht, um mich zu erholen“, blickte ein zufriedener Zimmermann am Donnerstag auf die Etappe zurück. „Es ist schon eine Weile her, dass ich Pogacar so richtig gejagt habe.“

    Im Gesamtklassement machte Zimmermann ein Sprung von Rang 85 auf Rang 41. Der Italiener Rota war mit 3:08 Minuten Rückstand 11. Am Freitag wollte der 25-Jährige auf der dritten Etappe wieder angreifen. „Die Strecke sieht ähnlich aus. Daher wird auch unsere Taktik ähnlich sein.“

    Allerdings verwandelte der böige Wind die Fahrt in eine Glückslotterie. So mussten die Veranstalter die steile Schlussrampe zur Festung von Alcalá de los Gazules aufgrund einer Sturmwarnung streichen. Und auch so wurde das Feld beim Sieg von Tim Wellens gehörig durcheinander gewirbelt. Zimmermanns Teamkollege Laurenz Rex war in der Ausreißergruppe mit dabei und wurde im Sprint Fünfter. Zimmermann kam mit den Bedingungen nicht so gut zurecht und fuhr mit über sechs Minuten Rückstand im hinteren Drittel des Feldes über die Ziellinie. Es ist eben derzeit ein Auf und Ab für den Augsburger.

    Marco Brenner muss im Team DSM viel Helfer-Arbeit leisten

    Auch für den zweiten Augsburger Radprofi, Marco Brenner, lief es auf der ersten von drei Etappen bei der Tour des Alpes Maritimes et du Var nicht optimal. 

    Marco Brenner musste viel Helferarbeit leisten.
    Marco Brenner musste viel Helferarbeit leisten. Foto: Roth, dpa

    Der 20-Jährige erreichte mit über fünf Minuten Rückstand auf Sieger Kevin Vauquelin als 94. nach viel Helferarbeit das Ziel. Gut für sein Team DSM: Spitzenfahrer Romain Bardet kam mit nur 25 Sekunden Abstand im Verfolgerfeld an. 

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