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Radsport: Ein Bierchen auf den Titel-Hattrick bei der deutschen Meisterschaft

Radsport

Ein Bierchen auf den Titel-Hattrick bei der deutschen Meisterschaft

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    Leonie Daubermann (rechts) gewinnt zum dritten Mal in Folge die deutsche Meisterschaft im Cross-Country Olympic.
    Leonie Daubermann (rechts) gewinnt zum dritten Mal in Folge die deutsche Meisterschaft im Cross-Country Olympic. Foto: Merlin Muth

    Als Leonie Daubermann am Sonntag mit über drei Minuten Vorsprung über die Ziellinie der Mountainbike-Strecke in Albstadt fuhr und zum dritten Mal in Folge die deutsche Meisterschaft im olympischen Cross Country gewann, jubelte die 23-jährige gebürtige Gessertshauserin (Landkreis Augsburg) wie wenn sie gerade einen packenden Zielsprint für sich entschieden hätte. 

    „Diese Saison verlief bisher für mich nicht so einfach mit Krankheiten und so weiter“, sagt Daubermann. Normalerweise zählt sie nicht nur zu den besten deutschen Mountainbike-Profis, sondern fährt auch in der Weltspitze mit. Doch da sie aufgrund einer Verletzung im Vorjahr in die Weltcup-Saison ohne Punkte einsteigen musste, blieben ihr nur Startplätze und dann oft auch Platzierungen in den hinteren Regionen der Felder übrig.

    Höhentrainingslager am Reschenpass

    Jetzt wollte es Daubermann noch einmal wissen. Am Reschenpass, ihrem bevorzugten Trainingsdomizil, absolvierte sie ein zweiwöchiges Höhentrainingslager, um sich auf ihre Rennen (Shorttrack und Cross Country) vorzubereiten. Mit Erfolg. Im Shorttrack gewann sie in 21:15 Minuten mit fünf Sekunden vor Sina van Thiel aus Freiburg.

    Beim Cross Country war die Überlegenheit der Fahrerin vom KTM Factory MTB Team noch größer. Bereits in der ersten Runde machte Daubermann mächtig Tempo auf der bergigen Strecken, die ihr entgegen kam. Satte 30 Sekunden nahm Daubermann den Verfolgerinnen ab und baute in der Folge ihren Vorsprung konsequent aus. „Ich hatte den schnellsten Start, wollte dann abwarten, habe aber gleich gemerkt, dass ich die Stärkste war.“Am Ende hatte sie drei Minuten Vorsprung auf Lia Schrievers (1:17:55) aus Regensburg. „Die Freude war besonders groß, weil ich nicht nur gewonnen habe, sondern mit einem richtig starken Rennen.“ Da nahm sie sogar ausnahmsweise einen Schluck alkoholfreies Bier bei der Siegerehrung.

    Mountainbike-WM findet in Glasgow statt

    Nicht so gut lief es für ihre jüngere Schwester Luisa. Sie musste beim Shorttrack mit einem technischen Defekt und im Cross Country mit Wadenkrämpfen aufgeben. Ihre ältere Schwester Antonia belegte mit dem E-Bike Platz neun.

    Für Leonie Daubermann beginnt jetzt die Vorbereitung auf die WM vom 9. bis 12 August im schottischen Glasgow. 

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