Als Marco Brenner vor einem Jahr seinen Dienst bei seinem neuen Rennstall Tudor pro Cycling antrat, war dies für den Augsburger Radprofi wie ein Neustart. Mit 17 hatte er 2021 gleich beim WorldTour-Team DSM (heute dsm-firmenich) einen langfristigen Vertrag unterschrieben. Brenner galt schon damals als Riesentalent, eines, dem man zutraute, dass es ohne Halt bei einem U23-Team oder einem nicht so hoch angesiedelten Rennstall den Sprung in die Top-Klasse des Straßenradsports schafft. Drei Jahre später war die Liaison zwischen Brenner und dsm-firmenich erkaltet. Brenner hatte bei dem hierarchisch geführten Rennstall zwar viel gelernt, durfte auch 2022 bei der spanischen Vuelta mitfahren, doch am Ende fühlte sich der selbstbewusste Jungfahrer zu sehr gegängelt, seine Wahrnehmung der Dinge nicht genügend berücksichtigt. Der Rennstall hingegen hatte Probleme mit diesem Auftreten. Man trennte sich. Brenner wechselte zum Schweizer Zweitdivisionär.
Radsport
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