Es war eine Top-Leistung mit Ansage. Nach Siegen und Rekorden, zuletzt beim Friedberger Halbmarathon, schraubte Katharina Rittel in Berlin ihre Marathon-Bestzeit auf 2:49 Stunden. So überzeugte die 30-jährige Läuferin als fünftbeste Deutsche bei diesem 48. Berlin-Marathon mit rund 36.000 Teilnehmern aus 157 Nationen.
Aus Bayerisch-Schwaben waren bislang nur vier Frauen auf der legendären Distanz von 42,195 Kilometern schneller als Rittel. „Berlin und mein Laufpartner haben mir den Wunsch, unter 2:50 Stunden zu laufen, erfüllt“, berichtet die Bobinger Mittelschullehrerin im Trikot der TG Viktoria Augsburg. Ihr Laufpartner und Vereinskollege heißt Richard Mayr. Der leitende Redakteur „Kultur und Journal“ bei der Augsburger Allgemeinen rannte die gesamte Strecke an der Seite von Rittel. So gelang dem Duo mit minimal 14,7 und maximal 15,6 Stundenkilometern ein gleichmäßiges Renntempo.
Katharina Rittel und Richard Mayr laufen "in anderem Universum"
Auch der 47-jährige Mayr wurde mit einer neuen Bestzeit von 2:49 Stunden belohnt. „Wir waren in einem anderen Universum unterwegs“, meinte der AZ-Redakteur zu dem gemeinsamen Bestzeitrennen bei den optimalen Berliner Rahmenbedingungen. Diese trugen ja auch zu einem Marathon-Weltrekord bei.
Steffen Co, der ehemalige Top-Mittelstreckenläufer von der TG Viktoria, wollte ebenfalls seine Bestzeit von 2:41 Stunden für die 42,195 Kilometer toppen. Aber nach einem Kräfteeinbruch bei Kilometer 30 musste sich der Langstreckler mit 2:54 Stunden zufriedengeben. Sein Vereinskollege Benjamin Happacher verfehlte mit 3:01 Stunden nur knapp die Drei-Stunden-Marke.
Zweitbeste Augsburgerin war die 21-jährige Klara Wierzcholski mit 3:25 Stunden. Einer der jüngsten Athleten in Berlin hieß Vivian Führer. Nur wenige Wochen nach der vorgeschriebenen Volljährigkeit gab der 18-jährige Augsburger sein Marathondebüt in 3:45 Stunden.