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Lokalsport: Der TSV Haunstetten stürzt den Spitzenreiter

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Der TSV Haunstetten stürzt den Spitzenreiter

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    Großer Jubel herrschte bei den Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten nach dem Heimsieg gegen Erlangen.
    Großer Jubel herrschte bei den Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten nach dem Heimsieg gegen Erlangen. Foto: FRED SCHOELLHORN

    Das dritte bayerische Drittliga-Derby in der noch jungen Saison hielt wieder einmal alles, was es versprach: Rund 250 Zuschauer waren Augenzeugen eines großartigen Handball-Fights in der Albert-Loderer-Halle des TSV Haunstetten, in dem die Gastgeber den bis dato ungeschlagenen HC Erlangen mit 29:26 (16:11) buchstäblich niederringen konnten.

    Zur Pause schien der TSV Haunstetten gegen den HC Erlangen auf der Siegesstraße

    Von Beginn an wurde klar, dass es für die Gastgeber gegen die ebenfalls blutjunge Truppe des HC keineswegs ein Spaziergang werden würde. Die Mittelfranken hielten konsequent dagegen und hatten gegen die 3:2:1-Abwehr der Einheimischen stets die passende Lösung parat. Haunstetten konnte so erst nach dem 7:7 (14. Minute) mit drei Treffern in Serie etwas die Oberhand gewinnen. Beim 17:11 zur Pause schien die Geschichte in positiven Bahnen zu laufen. „Da haben wir fast alles perfekt umgesetzt“, erklärte TSV-Coach Vornehm den erfreulichen Zwischenstand.

    Einbruch nach dem Seitenwechsel

    Allerdings musste er nach dem Seitenwechsel wieder einen kollektiven Einbruch konstatieren. Und das lag nicht einmal an fehlender Struktur im Spiel seiner Schützlinge, sondern an mangelnder Chancenauswertung, gepaart mit zögerlichem Defensivverhalten. Urplötzlich waren die Gäste nach nahezu fehlerfreiem Zwischenspurt mit 22:21 in Front.

    TSV Haunstetten legt den Schalter um

    „Eine gewisse Verzweiflung machte sich erneut breit und es war ganz, ganz kritisch, hier die Wende zu bringen“, beschrieb Vornehm die Geschehnisse vor seiner dritten Auszeit bereits nach 45 Minuten. Sein Team konnte dann doch noch den „Schalter umlegen“, agierte in der Folge wesentlich effizienter und entschied die letzten zehn Minuten eindrucksvoll zu seinen Gunsten. „Respekt vor einem starken Gegner. Wir haben wieder ein tolles Handballspiel gesehen, in dem wir zwar glücklich, aber auch verdient als Sieger hervorgingen. Natürlich müssen wir noch an mehreren Schrauben drehen, aber die Mannschaft hat wieder Charakter gezeigt, und das gibt Hoffnung für zukünftige Auftritte“, lautete die Analyse von Trainer Vornehm nach dem Schlusspfiff. (hv)

    TSV Haunstetten Spindler, Frey (Tor); Schäfer, Link (je 6), Smotzek, Fischer (je 4), Niebert (3/2), Joerss, Knöpfle (je 2), Keßler, Hänsel (je 1), Wedrich

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