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Kanuslalom: Bei den Kanu Schwaben herrscht große Vorfreude auf die Olympischen Spiele

Kanuslalom

Bei den Kanu Schwaben herrscht große Vorfreude auf die Olympischen Spiele

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    Schwaben-Kanute Kalle Neumann ist im Jahr 2023 nicht nur süddeutscher, sondern auch deutscher Meister im Kajak Einer geworden. Dafür erhielt er bei der Jahresabschlussfeier einen besonderen Preis.
    Schwaben-Kanute Kalle Neumann ist im Jahr 2023 nicht nur süddeutscher, sondern auch deutscher Meister im Kajak Einer geworden. Dafür erhielt er bei der Jahresabschlussfeier einen besonderen Preis. Foto: Fred Schoellhorn

    Die Jahresabschlussfeier der Kanu Schwaben Augsburg im Organisationszentrum am Eiskanal stand mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024 ganz unter dem Motto "Paris, Paris, Paris!". Doch bevor diese Großveranstaltung vom 26. Juli bis zum 11. August stattfindet und die Schwaben hoffen, dafür wieder Starterinnen und Starter stellen zu können, blickte Vorsitzender Hans Koppold auf das Jahr 2023 zurück. In diesem gab es mit den Sichtungsrennen und dem Worldcup im Kanuslalom sowie der Weltmeisterschaft im Wildwasser Rennsport drei Topveranstaltungen, die der Verein am Eiskanal organisiert hatte. 

    Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber eröffnete die Grußworte und erinnerte an das Jahr 2020 und die umfangreichen Umbauten an der Olympiastrecke auf dem Eiskanal-Gelände. Auch ging sie auf die beunruhigenden rechtsextremen Strömungen ein und rief dazu auf, sich daran zu beteiligen, aktiv Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen, was von den Anwesenden mit großem Applaus aufgenommen wurde. 

    Bayerischer Kanuverband und Kanuvereine stemmen sich gegen die Krise

    Sportlich war 2023 wieder ein äußerst erfolgreiches Jahr für die Schwaben-Kanuten und auch 2024 wirft bereits seine Schatten voraus, wie Oliver Bungers, der Vorsitzende des Bayerischen Kanu Verbands (BKV) feststellte. Das Motto der Einladung zeuge von einer fast enthusiastischen Aufbruchsstimmung. "Das ist es, was wir 2024 auch dringend brauchen, denn 2023 war von vielen Krisen geprägt", sagte er und verwies auf die schwierige finanzielle Situation des Verbands, dem wegbrechende Förderungen bei der Jugend, die Inflation und die Klimakrise ebenso zu schaffen mache wie auch den Vereinen. Trotzdem lautete sein Appell: "Jammern hilft nicht, sondern zuversichtliches Anpacken der Probleme. Bleiben Sie zuversichtlich und lasst uns das Jahr 2024 mit Zuversicht, Optimismus und der von diesem Festabend ausgehenden Aufbruchsstimmung angehen. Dann blieben sicherlich die Erfolge in 2024 nicht aus." 

    Jugendaustausch mit Spanien ist ein großes Highlight im Terminkalender der Kanu Schwaben

    KSA-Vorsitzender Koppold dankte neben seinem Rückblick und Ausblick seinen beiden Mitgliedern Horst Woppowa für seine Verdienste um die Archiv-Arbeit sowie Marianne Stenglein für ihre Pressearbeit. Der Verein hat derzeit knapp 600 Mitglieder – davon 80 aktiv im Wettkampfbereich. Seit über 30 Jahren gilt der Jugendaustausch mit Spanien als einer der Highlights im Kalender, 2024 wird wieder ein Gegenbesuch in La Seu d'Urgell stattfinden. Fabian Dörfler, der Geschäftsführer der Eiskanal Event GmbH, berichtete über deren Aktivitäten, betonte aber auch, dass man die großen Wettkämpfe im Kanusport wie einen Kanuslalom-Weltcup nicht ohne die Hilfe der Mitglieder stemmen könne und bat diese, sich auch 2024 wieder bei den Großveranstaltungen einzubringen. 

    Bei der Jahresfeier der Kanu Schwaben Augsburg gab es zahlreiche Ehrungen, überreicht von Vorstand Hans Koppold (hinten) für die erfolgreichen und verdienten Mitglieder (v.l.) Elena Lilik, Kalle Neumann, Manfred Vogt, Annika Dittfurth und Sideris Tasiadis.
    Bei der Jahresfeier der Kanu Schwaben Augsburg gab es zahlreiche Ehrungen, überreicht von Vorstand Hans Koppold (hinten) für die erfolgreichen und verdienten Mitglieder (v.l.) Elena Lilik, Kalle Neumann, Manfred Vogt, Annika Dittfurth und Sideris Tasiadis. Foto: Fred Schoellhorn

    Der Sportliche Leiter, Dr. Thomas Ohmayer, nahm die Ehrungen der erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler vor, die 2023 für einmal Gold bei der Weltmeisterschaft sowie 8-mal Gold, 4-mal Silber und 9-mal Bronze bei Europameisterschaften sorgten. Bei deutschen Meisterschaften gab es 11-mal Gold, 2-mal Silber und 2-mal Bronze für Schwaben-Mitglieder. Der Gedächtnis-Wanderpokal zu Ehren der verstorbenen Topsportlerin Claudia Bär für den Schwaben-Nachwuchs, den ihr Vater Helmut Bär verlieh, ging aufgrund seiner Leistungen 2023 an Kalle Neumann, der neben dem Sieg bei der süddeutschen Meisterschaft im K1 auch deutscher Meister geworden war. 

    Kanu-Schwabe Manfred Vogt erhält eine ganz besondere Auszeichnung

    Eine ganz besondere Auszeichnung wurde Manfred Vogt, dem vierfachen Weltmeister und zehnfachen deutschen Meister im Kanusport zuteil. Er war im Herbst 2023 in die "Hall of Fame" des Paddelsports in Straßburg aufgenommen worden. Aus diesem Grund hielt sein Weggefährte Karl Heinz Englet für den 90-Jährigen eine bewegende Laudatio, Hans-Peter Pleitner, der Präsident des Gesamtvereins TSV Schwaben Augsburg überreichte ihm in Anerkennung seiner Verdienste die Ehrennadel in Gold mit Kranz.

    Für 2024 stellt die Kanu Schwaben 16 DKV-Kadersportler, der Nachbarverein Augsburger Kajak Verein (AKV) vier, wodurch 20 Kadermitglieder allein aus Augsburg stammen. 

    Augsburger Kader-Mitglieder:
    Olympiakader: Elena Lilik, Sideris Tasiadis (beide KSA)
    Perspektivkader: Hannes Aigner (AKV); Noah Hegge (KSA), Franziska Hanke (AKV)
    Nachwuchskader 1: Christian Stanzel (AKV); Emily Apel, Julian Lindolf, Hannah Süß, Philipp Süß (alle KSA)
    Nachwuchskader 2: David Becke, Luis Hartmann, Paul Lehner, Kalle Neumann, Helene Schmidt, Merle Bähner (alle KSA), Carolin Diemer (AKV)
    Wildwasser Rennsport: A-Kader: Normen Weber, Sabrina Barm, Sabine Füßer (KSA) 

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