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Haunstetter Handballerinnen peilen die nächsten "Big Points" an
![Den zweiten Heimsieg in Folge im Blick: Julika Birnkammer und die Handballerinnen des TSV Haunstetten empfangen am Samstagabend den SV Allensbach. Den zweiten Heimsieg in Folge im Blick: Julika Birnkammer und die Handballerinnen des TSV Haunstetten empfangen am Samstagabend den SV Allensbach.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Nach ihrem Überraschungserfolg gegen Schozach schaut die Drittligamannschaft positiv auf das Spiel am Samstag gegen den SV Allensbach. Gegen kaum ein anderes Team gab es bisher mehr Duelle.
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Mit Fug und Recht können die Haunstetter Handballerinnen behaupten, dass sie diesen Gegner bestens kennen: Seit nun fast 13 Jahren kommt es regelmäßig zu Duellen mit dem SV Allensbach auf DHB-Ebene. Die Handball-Hochburg in Baden-Württemberg gilt nicht nur als vorzügliche Ausbildungsstätte junger Talente, sondern schafft es auch dank ihrer Kooperation mit der Universität Konstanz immer wieder, hochklassige Spielerinnen zu verpflichten und auch längerfristig zu halten. Am Samstag um 18 Uhr ist es wieder so weit – Haunstetten gegen Allensbach, das Team vom Bodensee kommt zum Schlagabtausch in die Albert-Loderer-Halle.
Allerdings hat es sich schnell bis nach Baden-Württemberg herumgesprochen, dass Haunstetten im letzten Heimspiel der favorisierten SG Schozach-Bottwartal einen 27:24-Sieg abgeluchst hat und Trainerin Patrica Link wieder als Spielmacherin zurück im Team ist. Das Team von Martin Gerstenecker gibt sich zumindest auf deren Homepage gewarnt und will vor allem den Haunstetter Rückraum mit Michelle Schäfer und Julika Birnkammer im Auge behalten. Zumal es zuletzt drei Niederlagen für die Allensbacherinnen gab und sie so in der Tabelle der Dritten Liga Süd nur knapp einen Rang vor Haunstetten auf Platz sechs liegen.
Kleines Punktepolster dank des Haunstetter Siegs über Schozach
Haunstetten hat sich hingegen nach dem Überraschungs-Coup gegen den Aufstiegskandidaten Schozach ein kleines Polster nach hinten verschafft und steht am Samstag vor der nächsten großen Bewährungsprobe. "Wer hier punktet, landet schon vorentscheidende Big Points", sagt Patricia Link, die immer noch begeistert ist vom Auftreten ihres Teams beim letzten Heimspiel. "Kaum jemand hätte uns diese Leistung zugetraut. Wenn wir wieder Ähnliches auf die Platte bringen können, ist auch gegen Allensbach alles möglich."
Herbert Vornehm steht bei den Haunstetter Handballerinnen wieder als Chefcoach an der Seitenlinie
Sie mag gar nicht daran denken, dass die Bilanz gegen die wurfgewaltige Mannschaft vom Bodensee nicht sonderlich üppig ausfällt. In den vergangenen vier Jahren gab es im direkten Duell mit Allensbach nur einen einzigen Sieg für Haunstetten. "Kurioserweise waren wir gegen den SV trotz guter Chancen zuletzt immer komplett von der Rolle. Also heißt es hier, erst einmal eine normale Leistung zu bringen, und dann haben wir schon die besseren Voraussetzungen geschaffen", sagt der bisherige Co-Trainer Herbert Vornehm. Der nun bei den Spielen der Haunstetterinnen gewissermaßen wieder als Chefcoach an der Seitenlinie steht, denn Patricia Link hat es nach ihrer Babypause zurück aufs Spielfeld gezogen. "Ich hatte die Trainerrolle schon angenommen, aber dann stand es etwas schlecht um die Mannschaft. Wir dachten, dass es ihr guttun würde, etwas mehr Erfahrung reinzubringen." Mit Erfolg, denn Link hat schnell wieder in die Rolle der Spielmacherin hineingefunden. Drei Siege in Folge zeigen, wie schnell sich das Blatt gewendet hat. "Es macht sehr viel Spaß und ich weiß ja auch nicht, wie lange ich noch so hoch spielen kann", sagt die junge Mutter.
Offensivstärke des TSV Haunstetten soll Allensbach unter Druck setzen
Von Allensbach erwartet sie auf alle Fälle die gut bekannte, harte Gegenwehr, setzt aber darauf, dass Haunstettens geschlossene Offensivstärke die Gäste unter Druck setzen wird. Viel Bewegung und über mehrere Stationen zum Torerfolg – das könnte sie sich als gelungene Strategie vorstellen, wenn Haunstetten ähnlich konzentriert und selbstbewusst agiert wie gegen Schozach. Mit der Unterstützung des zuverlässig lautstarken, heimischen Publikums sollte es dann ein erfreulicheres Ergebnis geben als die 18:26-Niederlage aus der Vorrunde.
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