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Hallenfußball: „Ballorientiertes Grätschen“ lautet das Motto

Hallenfußball

„Ballorientiertes Grätschen“ lautet das Motto

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    Patrick Hoffmann (am Ball) sicherte sich mit dem SV Gablingen die Fahrkarte zur Endrunde um die Landkreismeisterschaft. Im Halbfinale gab es einen 3:0-Sieg im Lokalderby gegen die SG Lützelburg/Achsheim (links Joshua Barnscheidt).
    Patrick Hoffmann (am Ball) sicherte sich mit dem SV Gablingen die Fahrkarte zur Endrunde um die Landkreismeisterschaft. Im Halbfinale gab es einen 3:0-Sieg im Lokalderby gegen die SG Lützelburg/Achsheim (links Joshua Barnscheidt). Foto: Marcus Merk

    Die Hälfte der Mannschaften für die Endrunde um die Augsburger Landkreismeisterschaft im Hallenfußball ist komplett. Nach der SpVgg Langerringen und dem FC Horgau lösten auch der TSV Meitingen und der SV Gablingen die Fahrkarte zum Finale am 29. Dezember in der Neusässer Eichenwaldhalle. Über 350 Zuschauende sahen dabei in der Meitinger Ballspielhalle statt fußballerischer Schmankerl aber eher deftige Hausmannskost. „Ballorientiertes Grätschen“ lautete das Motto in den meisten Partien.

    Nachdem der gastgebende Bezirksligist mit einem 5:3-Auftalktsieg nach 5:1-Führung einen ersten Maßstab gesetzt hatte, wurde in der zweiten Partie zwischen den beiden Kreisklassisten SV Gablingen und VfR Foret die Messlatte für das körperbetonte Spiel festgelegt, das von den Unparteiischen höchst unterschiedlich bewertet wurde. So manche Gelbe Karte hätte man besser durch eine Zeitstrafe ersetzt, da diese Verwarnungen in der Halle keinerlei Konsequenzen haben. „Da tut gleich beim Zuschauen weh“, meinte einer der Besucher auf der gut gefüllten Tribüne. „Die Publikumsresonanz ist super“, so Turnierleiter Markus Heider. Tags zuvor waren in Königsbrunn nur rund 50 Schaulustige erschienen.

    Stark angefangen und dann stark nachgelassen hat der SV Erlingen, der als einer Mitfavoriten ins Turnier ging und diese Rolle im Spiel gegen den TSV Meitingen zumindestens zwölf Minuten ausfüllte. Zweimal musste die Truppe von Trainer Andreas Wessig einen Rückstand aufholen, ehe man sich schließlich wie schon gegen die SG Lützelburg mit 5:3 durchsetzen konnte. Im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Halbfinale wurden die Wolf/Wagemann/Küchelbacher-Schützlinge dann von der SG Lützelburg/Achsheim regelrecht demontiert. Der A-Klassist um den herausragenden Florian Kamissek, der insgesamt sieben Treffer erzielte, fegte den SVE mit 6:1 aus der Halle. Torhüter Michael Kratzer verhinderte gar eine noch höhere Niederlage.

    Mit viel Leidenschaft hievte sich der CSC Batzenhofen-Hirblingen ins Halbfinale. Dem 1:1 gegen den SV Gablingen ließ man einen 2:0-Sieg gegen den VfR Foret folgen, der nicht mehr an frühere Leistungen auf dem Hallenparkett anknüpfen konnte. „Vielleicht sollten wir uns beim eigenen Neujahrs-Cup am 6. Januar nur aufs Verkaufen beschränken“, witzelte Vorsitzender Ayhan Korkmaz mit süß-sauerer Miene.

    Auch Jashar Mulaj (rechts) aus der zweiten Mannschaft des TSV  Meitingen konnte sich beim Turniersieg des Bezirksligisten in die Torschützenliste eintragen. Rechts Niklas Hemeter vom CSC Batzenhofen.
    Auch Jashar Mulaj (rechts) aus der zweiten Mannschaft des TSV Meitingen konnte sich beim Turniersieg des Bezirksligisten in die Torschützenliste eintragen. Rechts Niklas Hemeter vom CSC Batzenhofen. Foto: Marcus Merk

    Einen erbitterten Kampf lieferten sich im ersten Halbfinale die Ortsrivalen SV Gablingen und SG Lützelburg/Achsheim. Erst nach dem Seitenwechsel setzte sich der Kreisklassist mit 3:0 durch. „Die ersten zehn Minuten waren schwierig“, freute sich Spielertrainer Johannes Kiechl, der dazu zwei Tore beigesteuert hatte. „Wir wollten etwas gutmachen, nachdem wir letztes Jahr im Halbfinale gegen Lützelburg verloren haben.“ Im zweiten Halbfinal-Duell geriet der TSV Meitingen gegen den CSC Batzenhofen zunächst 0:1 in Rückstand. Angeführt von den Routiniers Arthur Fichtner und Martin Winkler konnte sich der Bezirksligist aber am Ende mit 3:1 durchsetzen.

    Das Endspiel hätte man sich nicht nur nach Meinung von Gablingens Johannes Kiechl dann sparen können, denn schließlich fahren beide Finalisten zur Endrunde, die am 29. Dezember in Neusäß ausgetragen wird. So war die abschließende 2:3-Niederlage gegen den TSV Meitingen verschmerzbar.

    Vorrunde im Stenogramm

    Gruppe 1

    TSV Meitingen - SG Lützelburg/Achsheim 5:3 (2:1).

    Tore: 1:0 Hummel, 1:2 Kamissek, 2:1 Zach, 4:1 Eisenkolb, 5:1 Hummel, 5:2 Kamissek, 5:3 Kamissek.

    SV Erlingen - TSV Meitingen 3:5 (2:2)

    Tore: 1:0 Wagemann, 1:1 Winkler, 2:1 Schombacher, 2:2 Fichtner, 2:3 D. Fritsch, 2:4 Kewitz, 2:5 Hummel, 3:5 Wagemann.

    SG Lützelburg/Achsheim - SV Erlingen 6:1 (3:0)

    Tore: 1:0 Bichler, 2:0 Kamissek, 3:0 Kamissek, 4:0 Miller, 5:0 Kamissek, 5:1 Wagemann (Strafstoß), 6:1 Kamissek.

    Tabelle

    1. TSV Meitingen 6 Punkte 10:6 Tore

    2. SG Lützelburg/Achsheim 3 Punkte 9:6 Tore

    3. SV Erlingen 0 Punkte 4:11 Tore

    Gruppe 2

    VfR Foret - SV Gablingen 1:5 (0:0)

    Tore: 0:1 Schnurrer, 0:2 Hoffmann, 0:3 Kiechl (Strafstoß), 1:3 Sakarya, 1:4 Buckow, 1:5 Petry.

    SV Gablingen - CSC Batzenhofen 1:1 (1:0)

    Tore: 1:0 Hoffmann, 1:1 Schuster.

    CSC Batzenhofen - VfR Foret 2:0 (1:0)

    Tore: 1:0 Hemeter, 2:0 Hemeter.

    Tabelle

    1. SV Gablingen 4 Punkte 6:2 Tore

    2. CSC Batzenhofen 4 Punkte 1:1 Tore

    3. VfR Foret 0 Punkte 1:7 Tore

    Halbfinale

    SV Gablingen - SG Lützelburg/Achsheim 3:0 (0:0)

    Tore: 1:0 Kiechl, 2:0 Hoffmann, 3:0 Kiechl.

    TSV Meitingen - CSC Batzenhofen 3:1 (1:1)

    Tore: 0:1 Brem, 1:1 Fichtner, 2:1 Winkler, 3:1 Hummel.

    Endspiel

    TSV Meitingen - SV Gablingen 3:2 (1:1).

    Tore: 1:0 Mulaj, 1:1 Kiechl, 2:1 Hummel, 2:2 Hoffmann, 3:2 E. Fritzsch.

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