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Golf: Perfekter Golf-Tag beim Pressecup spielt Rekord von 30.000 Euro ein

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Perfekter Golf-Tag beim Pressecup spielt Rekord von 30.000 Euro ein

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    Eine Rekordsumme von 30.000 Euro kam beim Pressecup der Mediengruppe Pressedruck 2022 zusammen. Ellinor Scherer, die Kuratoriumsvorsitzende der Kartei der Not nahm den Scheck von den Sponsoren (links) Joachim Neumann und Martin Jennissen entgegen.
    Eine Rekordsumme von 30.000 Euro kam beim Pressecup der Mediengruppe Pressedruck 2022 zusammen. Ellinor Scherer, die Kuratoriumsvorsitzende der Kartei der Not nahm den Scheck von den Sponsoren (links) Joachim Neumann und Martin Jennissen entgegen. Foto: Bernd Jaufmann

    Es hatte vieles darauf hingedeutet, dass der Rekord der bisherigen Spendensummen geknackt werden könnte. Schon die äußeren Bedingungen mit strahlendem Sonnenschein, einem lauen Lüftchen, satten Fairways und akkurat getrimmten Grüns im GC Augsburg in Burgwalden bildeten für die 88 Golferinnen und Golfer die perfekte Kulisse, was beim 45. Pressecup der Mediengruppe Pressedruck die Spendenlaune deutlich nach oben hob. Und dazu beitrug, dass Ellinor Scherer, die Kuratoriumsvorsitzende der Kartei der Not, dem Hilfswerk der Mediengruppe Pressedruck, am Ende eines erfolgreichen Wettkampftages einen Scheck in der noch nie dagewesenen Rekordhöhe von 30.000 Euro aus den Händen von GCA-Präsident Jakob Schweyer entgegennehmen konnte. "Ich möchte allen von Herzen danken", sagte Ellinor Scherer und verwies gerührt darauf, dass dank der Pressecup-Turniere in den vergangenen 45 Jahren nun bereits eine Gesamtspendensumme von 450.000 Euro zusammengekommen ist.

    Kartei der Not unterstützt notleidende Menschen in der Region

    In diesem Jahr hatten neben den treuen Sponsoren und allen Beteiligten des Turniers Joachim Neumann von Neumann & Partner sowie Martin Jennissen vom BMW Müller & Klöck mit den entscheidenden "Boostern" noch dazu beigetragen, dass der neue Rekordwert von 30.000 Euro erzielt werden konnte. Gerade jetzt sei Hilfe für unverschuldet in Not geratene Menschen aus der Region wichtiger denn je, unterstrich auch Kartei der Not-Geschäftsführer Arnd Hansen. "Durch den Krieg und die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise richten wir uns auf viele Nachfragen ein und mit diesem Geld können wir helfen."

    Kartei der Not: Das Hilfswerk der Mediengruppe Pressedruck

    Die Kartei der Not ist das Hilfswerk der Augsburger Allgemeinen und des Allgäuer Zeitungsverlags. Es ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts mit dem Ziel: Menschen in der Region zu unterstützen, die unverschuldet in eine schwierige Lebenslage gekommen sind und Hilfe brauchen.

    Als Hilfswerk unseres Medienhauses wurde die Kartei der Not im Jahr 1965 von Ellinor Holland gegründet, der Tochter des Zeitungsgründers Curt Frenzel. Sie sah es stets als ihre und als Aufgabe unseres Medienunternehmens an, auf das Schicksal der Menschen hinzuweisen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen.

    Im Dezember 2010 ist Ellinor Holland gestorben. Ihr Lebenswerk führen seitdem ihre beiden Töchter Ellinor Scherer als Kuratoriumsvorsitzende und Alexandra Holland als Stellvertreterin mit großem Engagement und Verantwortungsbewusstsein weiter.

    Dazu gehört heute auch das Ellinor-Holland-Haus – ein wegweisendes Wohnprojekt, in dem bis zu 80 Menschen jeden Alters auf dem Weg aus der Not heraus begleitet werden.

    Mit über 45 Millionen Euro konnte die Kartei der Not bisher Bedürftigen im Verbreitungsgebiet unserer Zeitungen unter die Arme greifen. Jede Spende geht vollständig und ohne jeden Abzug in die Hilfeleistung. Alle Personal- und Verwaltungskosten werden nämlich zu 100 Prozent von der Mediengruppe Pressedruck getragen.

    Die Kartei der Not ist da für Menschen, die durch Krankheit, Behinderung oder ein anderes belastendes Ereignis in eine Situation geraten sind, in der sie unserer Solidarität, unserer ganz konkreten Mithilfe bedürfen. Denn Not kann jeden treffen – in jedem Alter.

    GCA-Präsident Schweyer bezeichnet Pressecup als "Leuchtturm"-Turnier

    Traditionsgemäß verzichtet der Golfclub Augsburg auf die Nenngelder, die Mediengruppe Pressedruck übernimmt die Organisations- und Verwaltungskosten. Auch wenn sich der Modus geändert habe, der Fokus des Benefizturniers liege unverrückbar auf dem Motto "Gemeinsam spielend helfen", betonte GCA-Präsident Schweyer, was in "Zeiten, in denen die Welt immer mehr aus den Fugen gerät und die Chancengleichheit unter den Menschen nicht mehr gegeben ist", immer wichtiger werde. "Hier hat der Pressecup Strahlkraft, das Turnier ist ein Leuchtturm, der den Menschen in Not hilft, weiterzukämpfen".

    Eine Rekord-Spendensumme von 30.000 Euro kam beim 45. Augsburger Pressecup zugunsten der Kartei der Not zusammen.
    Eine Rekord-Spendensumme von 30.000 Euro kam beim 45. Augsburger Pressecup zugunsten der Kartei der Not zusammen. Foto: Michael Hochgemuth

    Mit neuer Strategie gehen die Golfenden in das Pressecup-Turnier

    Die perfekte Strategie für den neuen Team-Modus des Augsburger Pressecups hatten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen gut überlegt, wie etwa Manfred Faaß und Dr. Michael Kühl . "Der eine spielt am Abschlag volles Risiko, der andere geht auf Sicherheit. Dann wird der bessere Ball gespielt. Da ergänzen wir uns perfekt. So die Theorie", erklärten beide Golfspieler auf ihrer Runde lachend, wie sie ihr Spiel auf dem 18-Loch-Championatskurs in Burgwalden perfektionieren wollten. Denn erstmals nach 45 Jahren wurde das traditionsreiche Benefizturnier nicht vorgabewirksam, sondern im Teamwettbewerb als 2-er-Scamble ausgetragen, was bei allen Beteiligten für großen Spaß, aber auch für durchaus starke sportliche Ergebnisse sorgte.

    Bei diesem Modus schlägt jeder Golfende eines Teams ganz normal seinen Ball, doch immer nur von der der besseren Lage aus wird weitergespielt. In GCA-Mitglied Rudolf Reisch und Sponsor Georg Müller fand dieser neue Modus große Anhänger. "Das ist viel besser, da auch bei schlechten Schlägen die Stimmung gut bleibt. Schließlich stehen der Spaß und das Helfen im Vordergrund", betonte Reisch. Auch Müller gefiel seine Premiere beim Pressecup: "Man muss die schlechten Bälle nicht mehr suchen, aber sich gut ergänzen. Die Qualitäten der einzelnen Spieler müssen zusammenpassen."

    Leichtathlet Carlo Thränhardt spielt mit GCA-Manager Yannick Ludwicki

    Das funktionierte auch beim prominentesten Teilnehmer des Turniers ganz gut, den GCA-Präsident Jakob Schweyer kurzfristig am Donnerstag zum Kommen animiert hatte: den Hochsprung-Weltrekordhalter und zweimaligen Olympiateilnehmer Carlo Thränhardt. Als Schweyer über seine Kontakte als Vorsitzender des Tennisclubs Augsburg auf Thränhardts Vorliebe für Charity-Turniere aufmerksam gemacht worden war, zögerte er nicht lange und griff zum Telefon. Der ehemalige Leichtathlet, der am Dienstag seinen 65. Geburtstag feiern wird, zögerte nicht lange und fuhr mit Sohn Dion kurzerhand von München nach Augsburg. Als Teampartner erklärte sich GCA-Clubmanager Yannick Ludwicki spontan bereit und ging mit dem prominenten 1,99 Meter großen Sportler auf die Runde. Der Spaß war Ludwicki gewiss, zumal der coole Thränhardt die Kleidungsetikette ziemlich leger auslegte und die 18 Löcher über den top gepflegten Rasen kurzerhand barfuß absolvierte. "Dieser Golfplatz ist eine Ruhe-Oase und etwas ganz wundervolles", schwärmte Thränhardt vom Platz ebenso wie vom Pressecup. "Ich liebe es, bei Charity-Turnieren zu spielen. Man trifft tolle neue Leute und kann helfen", so Thränhardt.

    Bei der 45. Ausgabe des Golf Pressecups zugunsten der Kartei der Not im Golfclub Augsburg in Burgwalden spielte auch der ehemalige Hochspringer Carlo Thränhardt an der Seite von Clubmanager Yannick Ludwicki.
    Bei der 45. Ausgabe des Golf Pressecups zugunsten der Kartei der Not im Golfclub Augsburg in Burgwalden spielte auch der ehemalige Hochspringer Carlo Thränhardt an der Seite von Clubmanager Yannick Ludwicki. Foto: Michael Hochgemuth

    Den Wanderpokal räumen Verena König und Karin Wiehofsky ab

    Sportlich allerdings liefen ihm andere den Rang ab. Wie etwa Verena König (GC Augsburg) und Karin Wiehofsky (GC Wörthsee), die sich mit dem besten Nettoergebnis von 55 Punkten den Wanderpokal der Augsburger Allgemeinen sicherten. Völlig überraschend für die beiden Frauen, die sich erst am Morgen des Wettkampfs kennengelernt hatten, aber sofort perfekt als Team harmonierten. "Ich hatte die Anzeige im Landsberger Tagblatt gesehen und mich spontan entschlossen teilzunehmen", erzählte Wiehofsky. Und da Verena Königs Ehemann aufgrund des jungen Hundes der Familie entschied zuhause zu bleiben, fanden die beiden Frauen per Zufall zusammen. "Ich fand es wunderbar, weil ich eine so tolle Teamkollegin hatte. Wir haben uns gerade erst kennengelernt und hatten ein so entspanntes und doch so erfolgreiches Golfen", freute sich König über ihre neue Bekanntschaft durch den veränderten Teammodus. "Wir treffen uns jetzt jede Woche und tauschen den Pokal aus", witzelten die beiden Golferinnen mit der neuen Trophäe in den Händen.

    In diesem Jahr wird beim Pressecup kein Hole-in-One gespielt

    Ebenfalls hoch erfolgreich spielten Frederick Sinha (Coburg Tambach) und Valentina Reisch (GC Augsburg) zusammen, die neben dem besten Bruttoergebnis (40 Punkte) auch die Handicap-Klasse bis 35,3 mit 51 Nettopunkten gewannen. In der Klasse Netto-Handicap 35,3 bis 43,8 räumte das reine GCA-Team Thomas Fiebiger und Frank Dietrich den Sieg ab. In den Sonderwertungen gewann Lena Weichselgartner (München Valley GC) den Longest Drive bei den Frauen, Frederick Sinha den Longest Drive bei den Männern. Nearest-to-the-line setzten Victoria Scherer (Münchener GC) und Martin Müller (DD Ullersodrf) ganz präzise ihre Bälle. Der Hole-in-One-Preis an Spielbahn elf, eine Garmin-Watch, die nicht aufgrund sportlicher Leistung vergeben werden konnte, wurde versteigert und reicherte mit 1050 Euro die Rekordspendensumme an.

    Möchten auch Sie spenden? Mit Ihrer Spende helfen Sie bedürftigen Menschen in der Region, die unverschuldet in Not geraten sind. Und das ohne Abzug, weil die Mediengruppe Pressedruck alle Verwaltungskosten für die Kartei der Not trägt. Egal, ob Spende oder Zustiftung: Entscheiden Sie hier selbst, wie Sie die Arbeit der Kartei der Not unterstützen möchten.

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