"Eine Mischung aus Handball und Fußball", so beschreibt Robert Cave seinen Sport. Cave ist Abteilungsleiter der Gälischen Sportarten des TSV Haunstetten. Die Ursprünge der irischen Sportart gehen bis in das 16. Jahrhundert zurück, in Augsburg wird Gaelic Football jedoch erst seit 2013 gespielt.
Seit 2017 gibt es eine offizielle Abteilung beim TSV Haunstetten. Diese organisiert am Samstag, 22. Juni, eines von vier Turnieren der Region "Central and East Europe", die Teams von Kroatien bis Italien umfasst. Es findet zeitgleich ein Turnier der Männer und Frauen statt. Cave freut sich auf Teams aus Rom, Wien, Zürich, Prag und weiteren internationalen Gaelic-Football-Mannschaften und ist stolz darauf, stark auf neue Spielerinnen und Spieler zu setzen.
Denn andere Clubs spielen hauptsächlich mit Iren, bei denen Gaelic-Football Volkssport ist. Der Augsburger Gaelic-Verein konnte dagegen bereits einige Nationalspieler hervorbringen. Gespielt wird auf einem großen Rasenplatz mit fußballähnlichen Toren. Schießen die Spieler in das Tor bekommen sie drei Punkte, schießen sie den Ball in einen bestimmten Bereich über der Querlatte bekommen sie einen Punkt.
Für Robert Cave macht ein Aspekt den Sport besonders reizvoll: "Da man häufig gegen die gleichen Teams spielt, fühlt sich das wie eine große Familie an. Nach einem Spiel feiert man dann zusammen." Auf Sport- und Feierlaune können sich die Zuschauer also auch beim Turnier freuen.
- Termin: Gaelic-Football-Turnier am Samstag, 22. Juni 2024, auf der Sportanlage Haunstetten (Landsberger Str. 3, Augsburg).
Sandra Hopfensitz.
Sehr enttäuscht zeigt sich Kletterin Sandra Hopfensitz vom DAV Augsburg über ihre Leistung in Shanghai. Dort war sie am 19. Mai nämlich Teil von einem der zwei Ausscheidungswettkämpfen für das diesjährige Olympia in Paris und belegte schließlich den 39. Platz in der Kombination aus Bouldern und Lead. Nun steht in Budapest der nächste Qualifikationswettkampf statt. In beiden Wettbewerben muss sie in Summe Elfte werden, um bei Olympia teilzunehmen. Dies ist nach der Leistung in Shanghai kaum mehr möglich. „Die Chancen sind eigentlich weg. Jetzt will ich einfach Bestleistung zeigen.“
Schon die Teilnahme an den Ausscheidungswettkämpfen war für Hopfensitz ein großer Erfolg, qualifiziert hat sie sich über ein hervorragendes Weltcup-Ergebnis im vergangenen Jahr. In Shanghai jedoch lief nicht alles nach Plan. „Das Bouldern lief noch ganz okay. Beim Lead bin ich dann schon früh rausgefallen. Ich habe mich platt gefühlt.“ Den Grund dafür vermutet sie in einer Fingerverletzung zwei Wochen vor dem Wettkampf. Dadurch musste sie das Training reduzieren, seitdem sei ihre Leistung abgeflacht. Trotzdem hat sie Lust auf den Budapester Wettkampf am Donnerstag und zeigt sich kampfeslustig. „Ich gebe natürlich trotzdem mein Bestes. Ich will zeigen, dass ich mehr kann als in Shanghai.“