Egal, in welcher Spielklasse, dass ein Neuling zur Mannschaft der Stunde avanciert, kommt im Fußball ziemlich selten vor. Mit dem TSV Schwaben Augsburg ist es in der Regionalliga Bayern ein Aufsteiger, der für positive Schlagzeilen sorgt. Vier Spiele, drei Siege, neun Punkte – das ist die Startbilanz der Violetten. Dabei plagen das Team von Spielertrainer Matthias Ostrzolek durchaus personelle Probleme, die ab dieser Woche nicht weniger werden.
Denn sein Stürmer Mark Radoki, der Sohn von Ex-Trainer Janos Radoki, verabschiedet sich am Mittwoch in die USA. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten wird er sein Studium fortsetzen. Seit mehr als drei Jahren besitzt der schnelle stehen Stürmer ein Stipendium an der Limestone University in Gaffrey (Sauth Carolina).
13 Tore erzielte Mark Radoki in der vergangenen Spielzeit für seine Unimannschaft
Radoki, der im Sommer vom TSV Aindling zu den Schwabenrittern zurückkehrte, am Lechrain aber einige Monate wegen einer Schambeinentzündung ausfiel, absolviert in Übersee sein Masterstudium und spielt Fußball in der Unimannschaft, für die er in der vergangenen Spielzeit 13 Treffer markierte. Der in Biberbach (Kreis Augsburg) wohnende Angreifer findet in den USA fast professionelle Verhältnisse vor und feierte in der vergangenen Spielzeit mit seinem Team die Meisterschaft. „Wir trainieren fünfmal in der Woche“, erzählt Radoki, der aufmerksam verfolgen wird, wie sich sein deutscher Verein in der Regionalliga weiter schlägt.
Der TSV Schwaben Augsburg muss einige Ausfälle verkraften
Denn mit Jonas Greppmair (Knie) fällt der Torjäger der vergangenen Spielzeit (20 Treffer) aus. Nicht zur Verfügung steht einige Monate auch Neuzugang Turgay Karvar (ebenfalls Knieverletzung). Derzeit fehlen auch Nicola Della Schiava und Engjell Havolli. Dass es bei den Schwaben derzeit so gut läuft, hat für Mark Radoki Gründe. Dreimal die Woche werde trainiert, zudem biete Ostrzolek immer am Dienstag noch eine individuelle Einheit an. „Natürlich wird es Rückschläge geben“, befürchtet der Angreifer, „dann wird sich zeigen, wie gefestigt wir als Mannschaft sind“. Seine Rückkehr nach Augsburg hat der Torjäger für Mitte November geplant „rechtzeitig, um noch bei zwei Spielen vor der Winterpause dabei sein zu können.“
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