Der mutige Auftakt der Fußballerinen des TSV Schwaben Augsburg in der Regionalliga Süd wurde nicht belohnt. Das junge, ambitionierte Aufsteigerteam musste im ersten Saisonspiel eine 1:4-Niederlage einstecken. Nach einer intensiven siebenwöchigen Vorbereitung unter der Leitung des neuen Trainerteams um Tayrone Grotz, Mona Budnick, Dustin Burger, Mate Brzovic und Simon Leinfelder zeigten sich die Verantwortlichen zufrieden mit den Fortschritten. Auch wenn aufgrund einiger Abwesenheiten der Kader noch etwas dezimiert war, gelang es den Augsburgerinnen, mutig und selbstbewusst in die Partie gegen die favorisierten Aufstiegsaspiranten von Wacker München zu starten.
Das Heimteam hatte seinen Fokus in der Vorbereitung vor allem auf das Herantasten an das hohe Niveau der Liga gelegt, dem Festigen von Strukturen und der Entwicklung einer gemeinsamen Spielidee. Diese Ansätze waren gegen Wacker auch von Beginn an zu erkennen, als die Fuggerstädterinnen auf Augenhöhe mit den Münchnerinnen agierten und engagiert nach vorne spielten.
Spektakulärer Distanzschuss aus 35 Metern von Schwabenspielerin Alea Röger
In der ersten Halbzeit gelang es den Augsburgerinnen, durch einen schnellen Konter für Aufsehen zu sorgen. Alea Röger erkannte, dass die Torfrau von Wacker München zu weit vor ihrem Tor stand, und setzte zu einem spektakulären Distanzschuss aus rund 35 Metern an. Der Ball landete jedoch unglücklich an der Latte, und der ersehnte Führungstreffer blieb aus. Kurz darauf ging Wacker München durch einen Eckball, bei dem die Zuteilung in der Augsburger Abwehr nicht stimmte, mit 1:0 in Führung.
Die Antwort der Augsburgerinnen ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Wiederum war es Alea Röger, die nach einem Eckball zum 1:1-Ausgleich traf und damit für das erste Regionalligator ihrer Mannschaft sorgt. Doch die Freude währte nur kurz. Nur zwei Minuten später stellte Wacker, erneut nach einer unzureichend geklärten Situation, die Führung wieder her.
Nach Verletzungspause verliert der TSV Schwaben die Struktur
Das Spiel musste wenig später aufgrund einer schweren Verletzung einer Augsburger Spielerin für über eine halbe Stunde unterbrochen werden. Nach dem Wiederanpfiff verloren die Schwabenfrauen die Struktur, und Wacker München nutzte dies aus, um das Ergebnis durch zwei weitere Standardsituationen auf 4:1 auszubauen. In der zweiten Halbzeit stabilisierten sich die Augsburgerinnen wieder und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Besonders erwähnenswert war eine Großchance aufseiten der Gastgeberinnen durch Diana Birkle, die allerdings ungenutzt blieb. So blieb es beim 4:1-Erfolg für Wacker München. Trotz der Niederlage blickt das Trainerteam des TSV Schwaben Augsburg zufrieden auf die Leistung seiner Mannschaft. Das junge Team zeigte mit dem Auftaktspiel, dass es in der Lage ist, auf diesem Niveau mitzuhalten. So sollen die kommenden Wochen nun genutzt werden, um die neuen Erfahrungen in die Weiterentwicklung der Mannschaft einfließen zu lassen.
Schwaben-Trainer Tarone Grotz gibt sich kämpferisch
Nach dem Spiel zeigte sich Cheftrainer Tayrone Grotz kämpferisch: „Wir haben uns reingekämpft, Herz und Seele auf dem Platz gelassen und müssen einfach mehr aus unseren Chancen machen.“ Sein Co-Trainer Dustin Burger ergänzte: „Ich finde, wir haben uns heute gut in die Regionalliga reingekämpft. Am Ende haben uns ein bisschen die Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor gefehlt.“
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