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Peter Eiba: Augsburger Visionär und Sportmäzen verliert Kampf gegen schwere Krankheit

Fußball

Augsburger Sportmäzen verliert Kampf gegen schwere Krankheit

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    Spielhallen-Besitzer und Sportförderer Peter Eiba  starb am Freitag im Alter von 78 Jahren.
    Spielhallen-Besitzer und Sportförderer Peter Eiba starb am Freitag im Alter von 78 Jahren. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Er war Geschäftsmann, Sportförderer, Vereinssponsor, Vereinspräsident und bekennender Augsburger. Peter Eiba spielte in vielen Bereichen eine große Rolle. Am vergangenen Freitag verstarb der Besitzer der Harlekin-Spielhallenkette nach schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren.

    Mitte der 1980er Jahre hatte Peter Eiba einen Traum. Er wollte den darbenden Fußball in Augsburg wieder salonfähig machen. Er gründete den BC Harlekin, benannte den Klub nach seinen Spielhallen und übernahm die Spielberechtigung von Forest Haunstetten. Vereinspräsident Eiba kleckerte nicht, er klotzte richtig ran. Er verpflichtet ehemalige Bundesligastars wie Gerd Zimmermann (Fortuna Düsseldorf), Reinhard Kindermann, Manfred Tripbacher (beide Eintracht Braunschweig) oder Zweitligatorjäger Engelbert Buschmann von Union Solingen.

    4.500 Zuschauer bei einem Pokalspiel des BC Harlekin

    Als Manager holte er den 26-jährigen Armin Veh, den es von Borussia Mönchengladbach und den Umweg FCA zu den Harlekinen zog. Eiba träumte vom Durchmarsch von der C-Klasse bis in die Bundesliga. Die Harlekine sorgten bundesweit für Aufsehen, zu einem Pokalspiel gegen den TSV Königsbrunn kamen 4.500 (!) Zuschauer. Ein besonderer Coup gelang ihm mit der Verpflichtung des brasilianischen WM-Helden von 1974, Francisco Marinho.

    Peter Eiba wollte Pele nach Augsburg holen

    Auch Pele, einer der besten Fußballer aller Zeiten, war für Eiba ein Thema. Er schickte Veh und seinen Intimus Willi Aschenbrenner nach New York, um den südamerikanischen Superstar an den Lech zu locken. Doch daraus wurde bekanntlich nichts. Der damals 40-jährige Eiba orakelte trotzdem: „Zu meinem 50. Geburtstag kommt der Hamburger SV in der Bundesliga nach Augsburg.

    Ein Sportverrückter mit sozialer Ader

    Veh gab damals die sportliche Richtung vor. Mit Eiba verband ihn ein freundschaftliches Verhältnis, das sie bis zuletzt pflegten. „Peter Eiba war ein außergewöhnlicher Mensch, der nicht nur sportverrückt war, sondern auch eine sehr soziale Ader besaß. Er hat vielen Menschen geholfen, denen es nicht so gut ging“, blickt Veh zurück.

    Das Abenteuer C-Klasse wurde bald beendet, Eiba schloss sich mit seinen Kickern dem TSV Schwaben an und stieg mit dem Team, das von Helmut Haller trainiert wurde, in die Bayernliga auf.

    Peter Eiba hilft auch dem FC Augsburg

    In der Saison 1989/90 engagierte er sich beim FCA, dem damals finanziell das Wasser bis zum Hals stand. Der damalige Präsident Dr. Gerhard Kranzfelder sowie die Funktionäre Hermann Güller und Armin Klughammer führten die nicht einfachen Verhandlungen mit dem Unternehmer. „Wir standen kurz vor der Aus, er hatte Anteil, dass es mit dem FCA weiter ging“, bestätigte Klughammer. Nach einem Jahr war die Liaison aber wieder beendet. Peter Eiba hatte populäre Ex-Profis wie Jimmy Hartwig oder Dieter Schatzschneider als Trainer unter Vertrag genommen.

    Mit dem VC Harlekin der Volleyball-Bundesliga

    Doch Eiba war nicht nur auf Fußball fixiert. Er übernahm die Volleyballfrauen des FCA und spielte als VC Harlekin in der Bundesliga. Er engagierte sich auch bei den Basketballern des TSV Haunstetten und unterstützte den ehemaligen Bundestrainer Vlado Stenzel bei den Günzburger Handballern.

    Eiba, der gelernte Elektromechaniker, galt beruflich als genialer Bastler, der zahlreiche Patente für Spielgeräte besaß. Zuletzt war ihm das Glück allerdings nicht mehr hold. Im Sommer mussten die Harlekin-Betriebe Insolvenz anmelden.

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    1 Kommentar
    Rainer Kraus

    Man kann und muss Peter Eiba DANKE sagen. RIP

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