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Fußball: Marco Thiedes Weg in der Zweiten Bundesliga

Fußball

Marco Thiedes Weg in der Zweiten Bundesliga

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    Marco Thiede
    Marco Thiede

    Der gebürtige Augsburger Marco Thiede hat seine sportliche Heimat beim Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC gefunden. Seinen Vertrag hat er gerade um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2024 verlängert, er geht in seine fünfte Saison bei den Badenern. Weihnachten hat der 29-Jährige bei seiner Mutter Andrea und Stiefvater Markus Lück in Bergen bei Affing verbracht.

    Marco Thiede startete seine Fußballer-Karriere beim SSV Dillingen

    Begonnen hatte Thiede in jungen Jahren beim SSV Dillingen, er wechselte in der E-Jugend zum FC Gundelfingen und wurde dort vom damaligen FCA-Trainer der D-Junioren, Markus Lück, entdeckt und zum FCA geholt. Weiter ging es bei den C-Junioren unter Günter Hausmann. „Wir haben lange Gespräche gehabt, wobei es auch um schulische Dinge ging. Imponiert hat mir bei Marco sein Kämpferherz und dass er immer bereit war, alles zu geben“, sagte Hausmann. Die weiteren Trainer prägten Thiede sehr: bei den B-Junioren des FCA Janos Radoki, bei den A-Junioren Ilija Aracic, der nun Co-Trainer bei Hertha BSC ist. „Beide haben mich fußballerisch geprägt und mir auch auf dem späteren Weg nach oben geholfen“, sagte der 29-Jährige. Für den FCA absolvierte Thiede bei der U23 zudem 58 Spiele mit 23 Toren, er trug zum Aufstieg von der Landesliga in die Regionalliga bei.

    Ein Höhepunkt in der Karriere von Marco Thiede war das DFB-Pokalspiel bei RB Leipzig

    Ein Höhepunkt in seiner Augsburger Karriere war die Berufung von Jos Luhukay in die Startelf für das DFB-Pokalspiel bei RB Leipzig, das in der Saison 2011/12 mit einem 1:0-Sieg endete. „Luhukay war der Trainer, der sich auch intensiv um uns junge Spieler gekümmert hat. Dann kam Markus Weinzierl und bei ihm sah ich keine Chance mehr als junger Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Ich bin ohne Groll vom FCA weg und zum SV Sandhausen gewechselt. Die Veränderung war mir wichtig“, sagte Thiede. Trainer Alois Schwartz formte ihn dort zum offensiven Außenverteidiger um. „Es waren mit Schwartz drei schöne Jahre, mit dem Highlight meines ersten Zweitligatores beim Sieg gegen RB Leipzig. Das vierte Jahr mit einem neuen Trainer war nicht mehr so schön. Er hatte eine andere Spielphilosophie und da passte ich nicht rein“, so Thiede. Sein Vertrag wurde nicht verlängert. Schwartz holte ihn 2017 zum Karlsruher SC, wo er mit dem Team den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Auch unter dem aktuellen KSC-Trainer Christian Eichner kommt Thiede gut zurecht, er baut auf den 29-Jährigen. „In Karlsruhe entwickelt sich etwas mit dem neuen Stadion und dem jungen Trainerteam. Es macht Spaß“, so Thiede. Für den KSC hat er inzwischen 121 Spiele absolviert. Mit dem Höhepunkt eines Tores gegen seinen alten Weggefährten Ioannis Gelios. Es war das 2:0 beim 3:2-Sieg am 17. Januar gegen Holstein Kiel.

    Sportmanagement- und Fitnesscoach-Studium sind die neuen Standbeine von Marco Thiede

    Inzwischen baut Thiede nicht mehr nur auf Fußball. „In ganz jungen Jahren war mir der Fußball wichtiger als die Schule. Günter Hausmann hat mir dann klar gemacht, dass ich mir ein anderes Standbein suchen muss“, sagte Thiede. Mittlerweile hat er sein Studium des Sportmanagements abgeschlossen und absolviert an der Fernuniversität noch ein Studium als Fitnesscoach. Er kann sich vorstellen, irgendwann als Trainer zu arbeiten. Zuletzt musste der Außenverteidiger pausieren, nachdem er sich im Spiel gegen Dynamo Dresden verletzt hatte. Seit dieser Woche trainiert er aber wieder individuell, am 2. Januar geht es mit dem KSC ins Trainingslager nach Marbella.

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