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Fussball: Ein perfekter Start für den TSV Schwaben

Fussball

Ein perfekter Start für den TSV Schwaben

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    Ein noch ungewohntes Bild: Der Schwabenritter im Rosenaustadion. Die Premiere des Regionalliga-Aufsteigers ist aber gelungen.
    Ein noch ungewohntes Bild: Der Schwabenritter im Rosenaustadion. Die Premiere des Regionalliga-Aufsteigers ist aber gelungen. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Es war vor 585 Zuschauern am Freitagabend ein verdienter Erfolg. Schon früh hatten die Gastgeber die erste Chance, in Führung zu gehen. Bastian Kurz provozierte seinen Aschaffenburger Gegenspieler zu einem wagemutigen Rückpass, den der Gästekeeper Max Grün gerade noch von der Linie kratzen konnte (3.). Fortan pendelte sich die Partie erst mal ein und 25 Minuten passierte nichts Wesentliches, doch die Gäste hatten zunächst etwas mehr Spielanteile. Aschaffenburgs Kapitän Benjamin Baier – zugleich Bruder von FCA-Routinier Daniel Baier, der sich auch auf der Zuschauertribüne befand  – hatte mit einem Kopfball eine Riesengelegenheit, doch Schwaben-Torhüter Maximilian Reil parierte glänzend (27.). Zwei Minuten später verfehlte Obolkin das Schwaben-Gehäuse nur knapp (29.). Doch mit der Zeit inszenierten auch die Fuggerstädter vielversprechende Angriffe. Jenseits des Balles wurde Kapitän Marco Greisel beim Laufduell mit Niklas Borger von diesem heftig gezogen, sodass der Unparteiische auf Strafstoß entschied. Den fälligen Elfmeter verwandelte Benjamin Krug souverän zur 1:0-Führung (38.). Der agile Timothee Diowo prüfte wenig später Keeper Grün mit einem Drehschuss, den Grün jedoch entschärfen konnte (41.).

    Erste Punkte sind unter Dach und Fach

    Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie bei hochsommerlichen Temperaturen weiterhin intensiv und ausgeglichen. Bei einem Entlastungsangriff wagte der eingewechselte Mark Radoki ein Tempodribbling, scheiterte letztlich mit seinem Abschluss jedoch an der Querlatte (67.). Kurz darauf packte Neuzugang Lukas Ramser aus dem Nichts aus 20 Metern einen Gewaltschuss aus, der zum viel umjubelten 2:0 im Kreuzeck einschlug (72.). Darauf konnten sich die „Violetten“ jedoch nicht ausruhen, da der eingewechselte Lucas Sitter kurze Zeit später den Anschlusstreffer markierte (78.). Aschaffenburg machte weiter Druck, doch es reichte nur noch zu einem scharfen Abschluss von Desch, der über den Kasten ging (88.). Stattdessen hätte der eingewechselte Maximilian Heiß alles klarmachen können, doch war sein Abschluss auf Vorlage von Fackler-Stamm eine sichere Beute von Keeper Grün (90.+1). Schließlich waren die ersten Punkte unter Dach und Fach.

    Der Elfmeter war der Türöffner für Matthias Ostrzolek

    „Es war natürlich ein besonderes Spiel für uns alle nach 55 Jahren Regionalliga-Abstinenz, wir hatten entsprechend nervös begonnen, doch das Elfmetertor war ein bisschen der Türöffner. Die Jungs machten sich vorher aufgrund der Tradition der Spielstätte entsprechend Druck, doch mit der Zeit werden wir bei unseren Heimauftritten bestimmt mehr Leichtigkeit reinbekommen. Die Zuschauer haben uns prima unterstützt, vor einer ordentlichen Kulisse macht es auch entsprechend Spaß. Die Ausmaße hier sind doch nochmal etwas Besonderes“, resümierte Spielertrainer Matthias Ostrzolek.

    Schwaben-Spielertrainer Matthias Ostrzolek freut sich über die ersten drei Punkte für den Aufsteiger.
    Schwaben-Spielertrainer Matthias Ostrzolek freut sich über die ersten drei Punkte für den Aufsteiger. Foto: Klaus Rainer Krieger

    „Das Rosenaustadion hat eine große Tradition und entsprechend Flair, so war es für unsere Spieler nochmal eine Extra-Motivation. Wir wollten die Zuschauer auch entsprechend mitnehmen, sie leben und leiden mit uns mit. Vermutlich war das Vorbereitungsspiel gegen den FCA vor einer Woche ein kleiner Vorteil, um sich auf den Platz einzustellen“, meinte Co-Trainer Roland Bahl, der für den FC Augsburg in den 80er-Jahren als aktiver Spieler im Rosenaustadion mehrmals aufgelaufen war.

    Auch der zweite Co-Trainer, Marco Zupur lobte die Unterstützung von den Rängen: „Die Zuschauer haben uns angefeuert, wir hatten einige Zeit gebraucht, bis wir ins Spiel reinfanden. Wir hatten uns den Erfolg hart erarbeitet, unterm Strich war es wohl ein verdienter Dreier.“

    „Wir hatten Bedenken, dass vielleicht weniger Zuschauer kommen würden, doch es wurde ja doch eine ziemlich große Kulisse. Dann macht es für unsere Jungs bei aller Aufregung auch Spaß, davor zu spielen. Nachdem der Sieg eingefahren ist, empfinde ich Freude und Erleichterung“, bekannte Schwaben-Sportdirektor Max Wuschek.

    TSV Schwaben Augsburg: Reil – Della Schiava, Krug, Ostrzolek ( 90. Fackler-Stamm), Ruisinger –  Herzig, Ramser (81. Gerlspeck), Greisel, Kurz (73. Karvar) – Greppmeir (67. Radoki), Diowo (69. Heiß)
    Zuschauer 585
    Tore 1:0 Krug (38./Foulelfmeter), 2:0 Ramser (72.), 2:1 Sittler (78.)
    Schiedsrichter Hummel (Betzigau)

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