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Fußball-Bayernliga: Türkspor Augsburg verschafft sich mit Derbysieg Luft im Abstiegskampf

Fußball-Bayernliga

Türkspor Augsburg verschafft sich mit Derbysieg Luft im Abstiegskampf

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    Große Freude herrschte bei den Türkspor-Verantwortlichen, Trainer Servet Bozdag (Mitte), Teammanager Adem Gürbüz (rechts) und Torwarttrainer Dragan Kozul, als der 3:1-Sieg gegen den TSV Schwaben unter Dach und Fach gebracht war.
    Große Freude herrschte bei den Türkspor-Verantwortlichen, Trainer Servet Bozdag (Mitte), Teammanager Adem Gürbüz (rechts) und Torwarttrainer Dragan Kozul, als der 3:1-Sieg gegen den TSV Schwaben unter Dach und Fach gebracht war. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Im Augsburger Derby der Bayernliga Süd behielten die Gäste von Türkspor Augsburg mit 3:1 (1:0) die Oberhand im Ernst-Lehner-Stadion. Während die „Violetten“ bereits die zweite Heimniederlage der Frühjahrsrunde 2023 kassierten, jedoch weiterhin im gesicherten Mittelfeld klassiert sind (8. Platz, 40 Punkte), setzte Türkspor seinen Aufwärtstrend fort und stockte mit diesem wichtigen Dreier sein Punktekonto auf 23 Zähler (16. Platz) im Kampf um den Klassenerhalt auf. 

    Von Beginn an entwickelte sich eine packende Partie mit vielen intensiven Zweikämpfen, die jedoch nie die Grenze zur Unfairness überschritten. Bastian Kurz besaß die erste gute Gelegenheit, doch der Schwaben-Mittelfeldspieler drosch das Leder aus aussichtsreicher Position über den Kasten (19.). Wenig später tankte sich Simon Gail auf dem rechten Flügel bis zur Grundlinie durch, doch sein Zuspiel auf Mark Radoki wurde im letzten Moment geblockt (22.). Mit zunehmender Dauer wurde Türkspor gefährlicher. Im Anschluss an Turgay Karvars Dribbling wurde sein Querpass im Strafraum zur Ecke geklärt (40.). Den übernächsten Eckball köpfte Jeton Abazi an die Querlatte, doch den Abpraller aus dem Hinterhalt verwertete Nerman Mackic zur Führung für den SV Türkspor (41.).

    Schwaben-Coach Janos Radoki bringt zur zweiten Halbzeit frische Kräfte

    Zur zweiten Halbzeit wollte Janos Radoki mit den Einwechslungen von Heiß und Kania (46.) frische Kräfte bringen und einen Umschwung erzielen. Doch dieser Effekt verpuffte schon 20 Sekunden nach Wiederanpfiff, als Daniel Biermann mit einem verdeckten Schuss, der noch abgefälscht wurde, auf 0:2 erhöhte (46.). Nun waren die Schwabenritter noch mehr angestachelt und inszenierten mehrere gefährliche Angriffe, Nikola Aracic köpfte im Anschluss an einen Eckball über den Kasten (52.). Nach einem weiteren Eckball, bei dem Torhüter Tepe und ein Türkspor-Verteidiger am kurzen Pfosten nicht klären konnten, kam schließlich der 1:2-Anschlusstreffer durch Dennis Ruisinger zustande, der nur noch das Leder über die Linie drücken musste (61.).

    Jeton Abazi besiegelt den Sieg für Türkspor Augsburg

    Schwaben tat sich gegen einen tief stehenden Gegner jedoch schwer, erst in der 78. Minute hatte Mark Radoki nach Kania-Solo eine hochkarätige Chance, doch sein Abschluss auf 15 Metern strich knapp am Pfosten vorbei (78.). Auch Maximilian Heiß hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch er scheiterte aus kurzer Distanz an Gästekeeper Tepe (83.). Wenig später gelangte das Leder über den eingewechselten Gobitaka zum frei stehenden Jeton Abazi, der mit einem trockenen Flachschuss ins lange Eck das 1:3 erzielte (84.), was gleichzeitig trotz weiterer Gelegenheiten auf beiden Seiten die Entscheidung bedeuten sollte.

    Türkspor-Coach Servet Bozdag lobt die Defensive seines Teams

    „Wir müssen die Standards besser verteidigen, das ist unser Manko seit einigen Spielen. Das zweite Gegentor kurz nach der Halbzeit war ein Genickschlag, doch hatten wir dennoch genügend Gelegenheiten zum Ausgleich. Wir hätten uns heute belohnen müssen, am Engagement fehlte es nicht, doch unsere Chancenverwertung war suboptimal. Heute fehlte uns auch das Spielglück“, resümierte Schwabens Co-Trainer Roland Bahl. Türkspor-Coach Servet Bozdag sprach von einem verdienten Erfolg: „Wir haben auf die Fehler der Schwaben gelauert und uns vor allem auf die ‚zweiten Bälle‘ konzentriert. Nach unserer Führung überließen wir dem Gegner mehr Ballbesitz, um gefährliche Konter zu setzen. Das hat größtenteils funktioniert. Auch in der Defensive haben wir nicht allzu viel zugelassen. Doch wir sind noch nicht am Ziel angelangt.“ 

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